Stübing kämpft weiter mit Finanzproblemen
Das österreichische Freilichtmuseum ringt auch in der neuen Saison ums finanzielle Überleben - mehr dazu in Freilichtmuseum Stübing zittert um Fortbestand (11.2.2012).
Am 1. April wird aufgesperrt
Trotzdem laufen die Vorbereitungen für den Saisonstart am 1. April auf Hochtouren - mehr dazu in Zeitreise durch Wald und Wiesen. „Durch die Tatsache, dass mehr als die Hälfte des Budgets durch die Eigeneinnahmen des österreichischen Freilichtmuseums erwirtschaftet wird, ist es sozusagen meine Verpflichtung aufzusperren, weil damit sind zumindest 50 Prozent des Budgets gesichert, wenn das Wetter mitspielt, die Besucher wiederkommen und keine Katastrophen ausbrechen“, sagte Museumsdirektor Egbert Pöttler.
ÖFM Stübing
Andere Museen würden nur zwischen zwölf und 18 Prozent selbst aufbringen, rechnet der Museumsdirektor vor. Pöttler zählt vor allem auf das klare Bekenntnis zu Stübing von Landeshauptmann Franz Voves (SPÖ) und seinem Stellvertreter Hermann Schützenhöfer (ÖVP).
Eine Million durch öffentliche Hand
Rund eine Million Euro müsse pro Jahr von der öffentlichen Hand kommen, so Pöttler. In den letzten Jahren sei mehr als die Hälfte der Förderungen vom Land Steiermark gekommen, der Rest vom Bund und ein kleiner Teil von den anderen Bundesländern.
Hier aber würden die Zusagen fehlen, auch für das Jubiläumsjahr 2013. Es müsse bald eine Lösung her, so Pöttler: „Es gilt einfach zu schauen, wer ist bereit, auch nach 50 Jahren zu dieser großen Idee noch zu stehen. Da ist eben das Land Steiermark federführend, kämpft um die Idee. Und da müssen wir schauen, zu welcher Lösung man im Bund und mit den anderen Bundesländern kommen kann.“ Für 2013 werde geplant, ohne zu wissen, was überhaupt umgesetzt werden kann.
Land bekräftigt Unterstützung
Seitens des Landes Steiermark bekräftigt man das Bekenntnis zu Stübing: Derzeit laufen Gespräche mit dem Bund, heißt es. Mitte April gibt es eine weitere Sitzung.