Studenten verhelfen zu glatten Beinen

Nach der „perfekten“ Epilation haben Grazer TU-Studenten angesichts immer weiter verbreiteter Wünsche nach Haarentfernung gesucht. Das Resultat soll ein neues Epiliergerät sein, für das die Patentanmeldung bereits läuft.

Die Auswahl an modernen Haarentfernungsmethoden ist riesig, und nicht alle von ihnen halten das, was sie versprechen. Wirklich restlose Haarentfernung ist demnach eine Wissenschaft für sich, der sich zehn Studenten der Technischen Universität Graz widmeten.

Schlechte Sicht beim Rasieren

Sie forschten an Epiliergeräten, die selbst die widerspenstigen und nicht so leicht sichtbaren Härchen entdecken und entfernen sollen - denn genau das entspricht dem sehnlichsten Wunsch der Konsumenten, erklärt Projektleiter Stefan Obermoser: „Prinzipiell sind wir nach Kundenbefragungen draufgekommen, dass das Hauptproblem der Konsumenten jenes ist, dass diverse Bereiche wie unter den Achseln, an den Knöcheln und auch in der Bikinizone relativ schlechte Sicht auf die Haare geben, und deshalb war es unsere Aufgabenstellung, die Sicht auf die Haare besser zu ermöglichen.“

Beinrasur

APA

Das Siegerprojekt wird am 14. Mai am Frank-Stronach-Institut der TU Graz präsentiert

Am eigenen Körper getestet

An der Lösung dieses Problems arbeiteten die Studenten der TU Graz gemeinsam mit Studenten aus Russland, China, Italien, Slowenien und Finnland. Unterstützt wurden sie aber auch vom Institut für Industriebetriebslehre und Innovationsforschung an der TU sowie von Architekten, Physikern, Maschinenbauern oder BWL-Experten.

Selbst vor Versuchen am eigenen Körper wurde nicht zurückgeschreckt, schildert einer der Studenten: „Prinzipiell haben wir viel im Team gemacht und natürlich unsere Verwandten und Mitstudenten in Mitleidenschaft gezogen und unsere Epiliergeräte an ihnen ausprobiert - was nicht immer auf positive Rückmeldung gestoßen ist.“

Hunderte Ideen gesammelt

So wurden an die 100 Vorschläge und Ideen gesammelt - unter anderem wurde vorgeschlagen, dass man die Haare doch einfärben könnte, das aber sei von den Kunden so nicht erwünscht. Es mussten also andere Lösungen gefunden werden - wie diese im Detail aussehen, ist allerdings noch streng geheim.

Kurz vor Patentanmeldung

Jedenfalls stehen die Grazer Studenten kurz davor, das Patent für ein neues Hightech-Epiliergerät anzumelden. Fünf Ideen werden zurzeit geprüft, in ein bis drei Jahren sollte das Epiliergerät dann auch marktreif sein.

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