Erzbergrodeo sorgt für volle Betten und Kassen

Beim Erzbergrodeo kämpfen an diesem verlängerten Wochenende 1.800 Fahrer aus 39 Nationen um den Sieg. Einen Sieger gibt es aber bereits im Vorfeld: die Tourismusregion Hochsteiermark. Die Zuschauer sorgen für volle Betten und Rekordumsätze.

40.000 Besucher werden bis einschließlich Sonntag die 18. Ausgabe des härtesten Enduro-Bewerbs der Welt live mitverfolgen.

Eine Region ist ausgebucht

Während die Fahrer nach wahnwitzig steilen Abfahrten und fast senkrechten Anstiegen entnervt und entkräftet darum kämpfen, zumindest ins Ziel zu kommen, reiben sich die Touristiker die Hände, denn schon seit Wochen sind leere Zimmer rund um Eisenerz eine wahre Rarität.

Erzberg-Rodeo

APA/Georg Hochmuth

„Es ist eine ganz besondere Wertschöpfung für die Region, es sind unglaubliche Buchungen bei den Betten. Eisenerz ist sowieso komplett ausgebucht, es geht aber bis Leoben, Bruck, in die Palten-Liesing-Erlebnistäler, bis ins Gesäuse, Gaishorn. Wir erwarten sicher über 8.000 Nächtigungen, wobei vor allem Zimmer der Zwei-Stern-Kategorie gebucht sind“, sagt Claudia Flatscher, die Geschäftsführerin der Tourismusregion Hochsteiermark.

Handel deckte sich mit Vorräten ein

Sie rechnet in der obersteirischen Stadtgemeinde Eisenerz mit einem Ausnahmezustand - allein die Fahrerlager-Kleinstadt beim Erzberg ist mit gut 7.000 Personen größer als die Stadt selbst. Alle Handelstreibenden deckten sich mit Vorräten ein, um für den Fanansturm gerüstet zu sein: „Es ist ganz egal, ob es ein touristischer Betrieb oder der Handel ist, es sind alle involviert. Es gibt sogar ein richtiges Aufrüsten in Eisenerz: Vor dem Erzbergrodeo kaufen die Handelstreibenden zum Teil das Zehnfache ein, weil sie wissen, wie groß der Andrang ist“, so Flatscher.

Erzberg-Rodeo

APA/Georg Hochmuth

Berichterstattung auch in den USA

Mehr als 250 akkreditierte Medienvertreter aus 20 Nationen berichten heuer vom wichtigsten Extrem-Enduro-Rennen der Welt, darunter auch das amerikanische Fernsehnetwork NBC, das in 110 Millionen Haushalten der USA empfangen werden kann.

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