Juli war Unwettermonat
In Oberwölz, Zeltweg und Weiz wurden im Juli Rekordregenmengen gemessen: In Oberwölz regnete es 279 Liter pro Quadratmeter. Der bis dato höchste Wert wurde im Juli 1972 mit 224 Liter pro Quadratmeter gemessen. Normalerweise sind im Juli etwa 120 bis 140 Liter pro Quadratmeter üblich, heißt es von der Zentralanstalt für Meteorologie (ZAMG).
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Hagel in der Ober- und Südsteiermark
Von den Regen- und Hagelmengen war die Obersteiermark besonders betroffen. In St. Lorenzen bleiben die Häuser weiterhin evakuiert - mehr dazu in Unwetter: Unwetter: St. Lorenzen bleibt evakuiert. Aber auch der Süden der Steiermark wurde nicht verschont. Der Hagel hat hier teils erhebliche Schäden an Autos, Gebäuden und in der Landwirtschaft angerichtet.
Der Großraum Graz war Mitte Juli sogar von tischtennisballgroßen Hagelkörnern betroffen. „Im Packabschnitt der A2 musste einmal der Schneepflug ausrücken, um die zentimeterdicke Hageldecke von der Straße zu entfernen“, erklärt Christian Pehsl von der ZAMG. Einen Millionenschaden hat der Hagel auch in Gebieten der Oststeiermark und im Norden von Graz angerichtet - mehr dazu in Erneut heftige Unwetter (10.7.2012).
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Hitze war der Auslöser
Der heißeste Tag wurde am 6. Juli in Bad Gleichenberg mit 34,3 Grad gemessen. Am ersten Tag des Monats war es mit 30,3 Grad in Mariazell am heißesten. Hereinziehende Fronten und aufgeheizte Luft führten zu den teils heftigen Gewittern. Durch die globale Erwärmung sind Unwettersommer wie heuer laut Experten auch in den kommenden Jahren möglich - mehr dazu in Sommer werden immer unwetterreicher.
Sommerlicher Augustbeginn
Die erste Augustwoche soll wesentlich besser werden, es wird wieder sommerlich warm. Die Temperaturen werden über die 30 Grad-Marke klettern. Doch schon am ersten Augustwochenende sind wieder heftige Gewitter zu erwarten. In der zweiten Augustwoche muss ebenfalls mit kühleren Temperaturen gerechnet werden. „Es gab im letzten Jahr deutlich weniger Unwetter, der Hochsommer selbst kam aber erst in den letzten zwei Augustwochen. Es besteht also durchaus eine berechtige Hoffnung, dass sich Ende August noch einmal eine stabile und länger anhaltende Sommerphase einstellt“, so der ZAMG-Meteorologe.