Weniger Unfälle: Kletterer werden vorsichtiger
TVB Mayrhofen
Bei einem Kletterunfall am Burgstall in Mixnitz war am Wochenende ein 46-Jähriger zehn Meter abgestürzt und brach sich dabei die Wirbelsäule - mehr dazu in Kletterer brach sich Wirbelsäule.
Laut Bergrettung ging die Zahl der Kletterunfälle auf Klettersteigen um ein Drittel zurück - das zeigen die Aufzeichnungen von heuer, die sofort nach den Einsätzen von den Bergrettern erstellt werden, sagt Fritz Seidl, Leiter der Bergrettung Steiermark.
Über ein Drittel weniger Unfälle
„Wir haben im letzten Klettersommer praktisch 21 Einsätze auf Klettersteigen gehabt, und wir haben bisher im heurigen Jahr acht Einsätze verzeichnet. Es zeichnet sich wirklich ein deutlicher Rückgang ab, und man kann davon sprechen, das zumindest ein Drittel - wenn nicht mehr - weniger Unfälle auf Klettersteigen passieren“, so Seidl.
Gefahren-Bewusstsein gestiegen
Einige der rund 50 Klettersteige in der Steiermark haben einen hohen Schwierigkeitsgrad, jedoch sei das Gefahren-Bewusstsein unter den Alpinisten gestiegen - das ist für Seidl der Hauptgrund für den Rückgang bei den Klettersteigunfällen: „Das ist in erster Linie sicher darauf zurückzuführen, dass bewusst geworden ist, dass Klettersteige nicht etwas sind, wo jeder drüber laufen kann. Es ist einfach eine Voraussetzung notwendig, dass man geübt ist, dass man sich ein bisschen auskennt beim Klettern und vor allem auch, dass die nötige Kondition vorhanden ist.“
Die meisten Steige sind in Top-Zustand
Die Klettersteige selbst werden regelmäßig vor jedem Klettersommer kontrolliert. Der Boom, immer neue Klettersteige zu bauen, ist laut Seidl etwas abgeflaut; die meisten Anlagen sind neu und in einem Top-Zustand, nur teilweise könnte man die Steige verbessern.