Wanderer von Kuhherde attackiert

Ein Wanderer aus Kärnten ist am Wochenende auf der Turrach bei einer Kuhattacke schwer verletzt worden. Der Mann wurde von mehreren aggressiven Tieren angegriffen.

Kühe mit Glocke auf Alm

APA/dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Attacke der Mutterkühe

Mutterkühe sehen laut Experten vor allem Hunde als Feinde und versuchen, durch Attacken ihre Kälber zu schützen.

Der 44-Jährige war gegen 11.00 Uhr mit seinem Schäferhund auf dem markierten Wanderweg auf der Turracherhöhe unterwegs. Dabei überquerte der Mann eine Kuhweide, bei der allerdings bereits auf Warntafeln darauf hingewiesen wurde, dass es sich um eine Mutterkuhhaltung handle.

Hund war an der Leine

Der Wanderer nahm seinen Hund an die Leine und ging weiter. Als er an einer Herde mit etwa 20 Kühen und deren Kälbern vorbeigehen wollte, liefen die Kühe plötzlich auf ihn los - sofort ließ er den Hund von der Leine, um eine Attacke zu verhindern, dennoch griff ihn die Herde an, worauf er zu Boden stürzte und weiter attackiert wurde. Nach dem mutigen Eingreifen von Augenzeugen konnte der 44-Jährige, der schwer verletzt wurde, aus dem Gefahrenbereich gebracht werden.

Der Verletzte wurde nach der Erstversorgung mit einer Wirbelsäulenverletzung, einem Nasenbeinbruch und inneren Verletzungen vom Rettungshubschrauber ins Krankenhaus nach Klagenfurt geflogen.