Lufthansa-Jet beschädigte Hausdach
Das Haus liegt direkt in der Einflugschneise des Grazer Flughafens im Gemeindegebiet von Feldkirchen im Bezirk Graz-Umgebung. Der Lufthansa-Jet setzte gegen 17.30 Uhr zur Landung an - ob eventuell zu früh oder zu tief, konnte die Flugsicherung Austro Control bis jetzt nicht bestätigen.
Sog löste Dachziegeln
Vermutlich durch den Sog der Maschine lösten sich dann bei dem Einfamilienhaus etwa drei Quadratmeter des genagelten Schindeldaches. Die Schindeln wurden weggeschleudert und krachten in den Garten der 72-jährigen Hausbesitzerin, die sich zu dieser Zeit im Freien aufhielt.
S. Ullrich - Frohnleiten
Die 72-Jährige und das abgedeckte Hausdach
Nachdem die Frau den Vorfall gemeldet hatte, wurde das Flugzeug als jene Maschine identifiziert, die die tägliche Frankfurt-Graz-Route bedient. Vom Flughafen hieß es auf Nachfrage, man habe den Schaden sofort aufgenommen und der Hausbesitzerin einen Dachdecker angeboten. Die 72 Jährige ließ den Schaden mittlerweile aber in Eigen-Regie beheben.
Kommt selten vor
Derartige Vorfälle seien äußerst selten, schon alleine deshalb, weil alle Ziegeldächer in der Einflugschneise extra gesichert seien. Wieso es zu dem Schaden an dem Dach kam, werde jetzt geprüft, heißt es. Auch mit der Lufthansa werde man sich diesbezüglich noch in Verbindung setzen.
Lufthansa schließt Verantwortung für Schaden aus
Vonseiten der Lufthansa hieß in einer Aussendung am späten Nachmittag, dass ihr Flugzeug nicht für den Schaden verantwortlich sein könne: Der Anflug sei in einem Winkel erfolgt, der die Entstehung von Wirbelschleppen - die für die Abdeckung verantwortlich sein könnten - eher unwahrscheinlich erscheinen lässt. Zudem sei das Flugzeug zu diesem Zeitpunkt (17.30 Uhr) noch zu hoch und zu weit weg vom Flughafen Graz geflogen, als dass der Landeanflug für den Schaden verantwortlich sein könnte.