„Golden Brock Medal“ für Grazer Forscher Leberl

Der Grazer Forscher Fanz Leberl ist am Mittwoch im australischen Melbourne mit der „Golden Brock Medal“ für sein Lebenswerk im Bereich der Fernerkundung ausgezeichnet werden. Der alle vier Jahre verliehene Preis geht zum ersten Mal an einen Österreicher.

Der 1945 geborene Wissenschafter Franz Leberl ist als Professor an der Technischen Universität Graz tätig. Dort forscht er im Bereich der Fernerkundung - insbesondere in der Photogrammetrie.

Auszeichnung bereits für „Ultracam“

Dabei handelt es sich um spezielle Mess- und Auswertungsverfahren, durch welche die Lage eines Objekts in der Fernerkundung - das sind alle Informationen, die die Erdoberfläche betreffen - bestimmt werden kann. Er entwickelte dafür eigens die „Ultracam“, für die er bereits im März ausgezeichnet wurde.

„Nobelpreis für Photogrammetrie“

Am Mittwoch erhielt Leberl für sein Lebenswerk die „Golden Brock Medal“ von der Internationalen Gesellschaft für Photogrammetrie und Fernerkundung (ISPRS). Laut TU Graz komme dies einem „Nobelpreis für Photogrammetrie“ gleich. Seit 1956 wird diese Medaille im Rahmen der Konferenz der ISPRS verliehen - heuer zum allerersten Mal an einen Österreicher.

Firmen an Microsoft verkauft

Franz Leberl studierte an der TU Wien und habilitierte an der TU Graz, ehe ihn seine Forschung in die Niederlanden und nach Kalifornien führte. Leberl war zudem von 1996 bis 1998 Geschäftsführer des Forschungszentrums Seibersdorf. Seine zwei gegründeten Firmen verkaufte er 2006 an Microsoft.

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