Unwettergebiete: Bundesheer rückt ab

Mit einem Festakt werden am Donnerstag in Trieben die Pioniere des Bataillons 3 sowie 35 Soldaten des steirischen Militärkommandos verabschiedet. Insgesamt leisteten die Soldaten in den Unwettergebieten 110.000 Arbeitsstunden.

Die Pioniere aus dem niederösterreichischen Melk waren seit dem 22. Juli - einen Tag nach den verheerenden Unwettern in St. Lorenzen - im unmittelbaren Katastrophengebiet, aber auch in Treglwang, Rottenmann, Gaishorn am See und Hohentauern im Einsatz.

Mehr als 300 Soldaten leisteten 110.000 Arbeitsstunden, sagt Josef Pfeifer vom Militärkommando Steiermark: „Die Einsätze der letzten Zeit haben gezeigt, dass eine wesentliche Steigerung des Schadensausmaß vorliegt, auch die Anzahl der Brücken in diesem Ausmaß hatten wir noch nie“.

19 Brücken errichtet

Insgesamt errichteten die Pioniere 19 Brücken, 23 Querwerke und 15 Hangsicherungen, sanierten Straßen und Wege und säuberten 20 Kilometer Bachläufe von Verklausungen. Die Hubschrauber flogen in 59 Flugstunden dutzende Personen aus dem Katastrophengebiet, transportierten 20 Tonnen Material und tätigten etliche Erkundungsflüge - mehr dazu in Unwetter: Heer leistete schon 75.000 Stunden (6.8.2012).

Die letzten Soldaten gehen in einer Woche

Mit den Pionieren aus Melk werden am Donnerstag auch die 35 Soldaten des Militärkommandos Steiermark offiziell verabschiedet - einige der insgesamt 300 Soldaten bleiben aber voraussichtlich noch bis zum 12. September in St. Lorenzen.

Bei den Einsätzen im Paltental wurde erstmals auch der digitale Blaulichtfunk eingesetzt - damit konnten alle Einsatzorganisationen - Feuerwehr, Rettung, Bundesheer und Behörde - untereinander kommunizieren.