Sturm will UPC-Arena um 20 Millionen umbauen

Sturm Graz hat am Montag seine Pläne für einen Umbau der in die Jahre gekommenen UPC-Arena präsentiert. Um der Heimstätte des Fußball-Bundesligisten neuen Glanz zu verleihen, müssten 20 Millionen Euro investiert werden.

Sturm Graz will unter anderem die Nord-Sektoren der Fanclubs mit Stehplätzen versehen, damit mehr Zuschauer ins Stadion passen; geplant ist aber auch ein großzügiger Ausbau des Stadionvorplatzes. Ob die Pläne realisierbar sind, bleibt aber abzuwarten.

UPC Arena

ORF

Das Stadion in Liebenau ist mittlerweile 15 Jahre alt

Internationale Vorgaben nicht erfüllt

Die UPC-Arena ist in die Jahre gekommen und entspricht weder von der Technik, noch von den Sicherheitseinrichtungen her internationalen Standards, die von der UEFA und dem ÖFB vorgegeben werden.

Platz für mehr als 18.000 Fans geplant

In den ersten Schritten sollen neue Medienplätze entstehen, die Leistung der Flutlichtanlage erhöht und der VIP-Klub von 700 auf 1.000 Plätze ausgebaut werden. Mit dem Ausbau der Nordsektoren könne man das Fassungsvermögen für Bundesligaspiele von derzeit 15.400 auf über 18.000 erhöhen, so der Klub. Die Umbauten im Stadion sind im Klubkonzept mit etwa sieben Millionen Euro veranschlagt.

Das Modell des geplanten Ausbaus des Stadionvorplatzes

GEPA/Architekturbuero Zinganel

Stadionvorplatz als „Tor nach Graz“

Ein weitaus größerer Brocken ist mit dem geplanten neuen Stadion-Vorplatz zu bewältigen, der zu einem „Tor nach Graz“ umgebaut werden soll. Hier sieht das Konzept vor, den jetzigen Vorplatz einfach einen Stock höher zu heben - damit könne der Straßenverkehr unterhalb der Conrad-von-Hötzendorf-Straße zum Autobahnzubringer Graz-Ost auch vor und nach Fußballspielen ungehindert fließen; auf dieser Plattform könnte auch eine Fanmeile entstehen - dieses Konzept ist aber aufgrund der dafür notwendigen Genehmigungen aber noch Zukunftsmusik.

Bürgermeister Nagl befürwortet die Pläne

Zusätzlich soll noch ein neuer größerer Stadionturm entstehen. Durch den Umbau sollen neue Arbeitsplätze und - für alle sichtbar - eine neue, moderne Stadteinfahrt realisiert werden. Dem Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) gefällt da Konzept: „Jetzt möchte ich zu den Ja-Sagern und nicht zu den Nein-Sagern gehören. Als ich gesagt habe, wir schaffen die Auster, also das Bad Eggenberg, haben alle gesagt, das ist nicht machbar, das gleiche hat gegolten für das Kunsthaus, für die Messe. Heute sind das alles Wirklichkeiten, und ich freue mich, dass der SK Sturm eine Vision hat, und das gleich verbunden hat mit diesem Stadttor. Wir sind jetzt alle miteinander gefordert und am Zug, das zu realisieren.“

Finanzierung und Baustart sind nicht gesichert

Mit mindestens 20 Millionen Euro sind die Investitionen in und rund um die UPC-Arena veranschlagt, Bund, Land und Stadt sollen sich die Kosten aufteilen, so der Wunsch von Sturm. Wann tatsächlich zu bauen begonnen wird, ist ebenso unklar, wie, ob die schwarz-weißen Pläne überhaupt finanziert werden.

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