Gastronomie denkt über Stornogebühren nach
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Wer einen Urlaub bucht, bekommt immer eine Stornoversicherung angeboten, die dann zahlt, wenn man den gebuchten Urlaub - aus welchen Gründen auch immer - nicht antritt; hat man keine Versicherung abgeschlossen, muss man die Kosten selbst tragen.
Stornogebühr gegen Gutschein
Der Grazer Gastwirt Didi Dorner kann sich nun eine solche Stornogebühr auch in Restaurants vorstellen: Zu oft passiere es, dass ganze Tische reserviert werden, die Gäste dann aber ausbleiben. „Wenn ich reserviert habe und nicht komme, wäre ich dafür, dass man sagt, ein Betrag von 50 Euro als Art Storno, aber im Gegenzug 80 Prozent dafür beim nächsten Besuch als Gutschein verwenden kann“, so Dorner.
Wirtschaftskammer: „Stornogebühren sind Thema“
Auch Karl Wratschko, Fachgruppen-Obmann der Sparte Gastronomie in der Wirtschaftskammer, kann sich unter gewissen Umständen eine solche Gebühr vorstellen: „Stornogebühren sind Thema, aber wir müssen uns überlegen, wie wir das angehen, ob mit Gutschein oder nicht.“
In ein bis zwei Jahren, so Wratschko, könnte eine Stornogebühr in steirischen Wirtshäusern dann Realität sein.