Neun Arbeiter durch giftige Dämpfe verletzt
Weil neue Brandschutztüren eingesetzt werden sollten, war ein Arbeiter im Dachgeschoß damit beschäftigt, Türangeln aus den alten Türstöcken mit einem Winkelschleifer herauszuschneiden. Laut Polizei dürfte er dabei aber versehentlich in die Wand geschnitten haben.
Schwefel oxidiert und entzündet
Der alte Putz war - wie in einem Altbau früher üblich - mit Schwefel als Bindemittel angereichert. Es bildete sich eine blaue, zähe Flüssigkeit, die dann auf den Boden tropfte. Durch den Funkenflug der Schleifmaschine dürfte sich die Flüssigkeit dann entzündet haben - im Dachgeschoss entstand ein kleiner Brand.
FF-Leoben
Übelkeit und Kopfschmerzen
Alle neun Arbeiter atmeten die giftigen Dämpfe ein. Sie klagten über starken Hustenreiz, Übelkeit und Kopfschmerzen und wurden in das LKH Leoben und Bruck gebracht. Dort wurden sie teils stationär und teils ambulant behandelt. Laut Rotem Kreuz dürften die Verletzungen aber nicht allzu schwer sein. Die Feuerwehr rückte mit schwerem Atemschutzgerät aus, um den Brand zu löschen und die chemische Substanz mit Sand abzudecken.