Abgefahren: Fünf Jahre S-Bahn
Durch die Zusammenarbeit der ÖBB, der GKB, der Steirischen Landesbahnen und dem Verkehrsbund gelang es, einen Umschwung in den öffentlichen Verkehr zu bringen. Vor fünf Jahren startete die S-Bahn mit sechs Linien, 2011 kamen drei weitere Strecken dazu.
Mehr Angebot - mehr Fahrgäste
„Wir haben gemerkt, dass immer mehr Menschen auf die S-Bahn umsteigen, davon Gebrauch machen. Wenn das Angebot im öffentlichen Verkehr steigt, dann machen die Leute davon Gebrauch“, sagt der zuständige Verkehrslandesrat Gerhard Kurzmann (FPÖ).
ÖBB
Tatsächlich lässt sich seit 2011 ein Fahrgastzuwachs von 30 Prozent verzeichnen - das bedeutet, dass pro Tag fast 50.000 Fahrgäste das Angebot, von Bruck, Köflach, Übelbach, Wies-Eibiswald oder auch von Radkersburg oder Fehring mit der S-Bahn nach Graz zu kommen, nutzen.
„Wichtiger Teil für den Klimaschutz“
Für ÖBB-Regionalmanager Franz Suppan ist die S-Bahn auch ein wichtiger Beitrag für den Klimaschutz: „Ohne S-Bahn-Ausbau hätten wir noch mehr CO2.“ Außerdem sei es ein wichtiges Ziel für die Zukunft, das Streckennetz weiter auszubauen und noch mehr zu verdichten - Suppan plant eine Verdichtung über den Tag verteilt. Bereits jetzt fährt die S-Bahn auf den wichtigsten Linien zu den Hauptverkehrszeiten im Viertelstundentakt.
Weiterer Ausbau wegen Sparbudget schwierig
18,5 Millionen Euro werden bis 2014 in die Infrastruktur des Schnellbahnnetzes in der Weststeiermark investiert, insbesondere in Regionalbahnhöfe - mehr, wenn auch gefordert, ist in Sparzeiten aber nicht möglich, so Verkehrslandesrat Kurzmann: „Also es wäre sicher wünschenswert, die Rahmenbedingungen schauen derzeit aber nicht danach aus. Wir haben ein Sparpaket und derzeit nicht die Geldmittel, um die S-Bahn noch weiter auszubauen - es wäre aber sicher vernünftig.“