Abriss des „Loop“ in Schladming beginnt

Seit Dienstagvormittag wird der umstrittene „Loop“ in Schladming abgerissen. Erst im Vorjahr wurde die Betonspange um 115.000 Euro errichtet. Weil sie den Zuschauertribünen im Weg steht, wird sie wieder abgetragen. Die Kosten trägt der Skiverband.

Seit September des Vorjahres ist fix, dass der „Loop“ rund um das Schladminger Planai-Stadion zugunsten von Tribünenplätzen für die Ski-WM 2013 abgerissen wird - mehr dazu in Ski-WM 2013: „Loop“-Abriss fix (11.9.2012).

Loop Abriss

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Seit Dienstag, 9.00 Uhr wird die Betonspange, dich sich vom Planet Planai über das Zielstadion erstreckt, wieder abgetragen

Kein Tribünenaufbau aufgrund Konstruktionsfehler

Der „Loop“ wurde im Vorjahr kostspielig gebaut. Eigentlich sollte er eine Art optischer Abschluss des Planet Planai im Zielstadion der WM-Pisten sein. Genehmigt wurde der „Loop“ auch vom Österreichischen Skiverband (ÖSV), aber nur unter der Bedingung, dass er mit Tribünenplätzen überbaut werden kann. Doch dies ist aufgrund eines Konstruktionsfehlers nicht möglich. Daher hat der Bauauschuss bzw. der Aufsichtsrat der Planai-Bahnen Anfang September beschlossen, dass der Loop wieder abgerissen wird.

Arbeiten bis spätestens Montag beendet

Laut Planai-Bahnen Geschäftsführer Georg Bliem, wird die Betonspange - ähnlich wie ein Brotlaib - in 19 Teile zerlegt und abgetragen. Läuft alles nach Plan sollten diese Arbeiten bis Freitag oder spätestens Montag abgeschlossen sein.

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Kapazität für zusätzliche 4.000 Besucher

Nach mehreren Verhandlungen mit dem ÖSV hat dieser nun zugesagt, die Abrisskosten in Höhe von rund 50.000 Euro zu übernehmen. Außerdem wird der ÖSV die Hälfte der Errichtungskosten des „Loop“ vom Sportbudget der WM rückerstatten. Durch den Abriss des „Loop“ haben bei der Ski-WM 2013 in Schladming rund 4.000 Besucher mehr Platz. Das Zielstadion hat dann eine Kapazität für rund 30.000 Besucher.

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