15 Prozent mehr Fahrgäste für GKB

Die Graz-Köflacher-Bahn (GKB) konnte in den vergangenen zwei Jahren ein Passagierplus von 15 Prozent verzeichnen. Grund dafür ist der Streckenabschnitt der Koralmbahn zwischen Deutschlandsberg und Graz.

Während der Bau des Koralmtunnels noch ein Jahrzehnt dauern wird, genießen die weststeirischen Pendler bereits jetzt die Vorzüge der neuen Bahnstrecke zwischen Deutschlandsberg und Graz - so ist man mit der Bahn hier mittlerweile schneller als mit dem Auto.

„Man erspart sich eine halbe Stunde pro Tag“

Der Generaldirektor der Graz-Köflacher-Bahn, Franz Weintögl, freut sich daher über ein sattes Passagierplus: „Dieses Plus beträgt ungefähr 15 Prozent oder 387.000 Fahrgäste seit Inbetriebnahme. Man erspart sich eine Viertelstunde pro Fahrt, das ist eine halbe Stunde pro Tag, und das macht die Bahn für viele attraktiver.“

Gelenktriebwagen vom Typ GTW 2/8

GKB

2023 sollen die ersten Züge durch den Koralmtunnel fahren

Strecke soll elektrifiziert werden

Auf der modernen Hochleistungsstrecke kann die GKB in Zukunft dann noch mehr Fahrgäste befördern, sagt Weintögl, denn bis zur Eröffnung des Koralmtunnels 2023 soll die gesamte Strecke elektrifiziert werden - derzeit wird mit Dieselloks gefahren. Zwischen Lieboch und Graz zweigleisig auszubauen, ist ein weiteres Ziel der GKB.

Bahnfahren noch attraktiver machen

Die TU Graz analysiert die Pendlerströme, um den Umstieg auf die Bahn noch schmackhafter zu machen, so Weintögl: „Vor allem geht es darum, neue Park & Ride-Plätze zu schaffen, zu schauen, wo die besten Einstiegsplätze für die Pendler sind. Wir probieren, Eisenbahnkreuzungen weg zu bekommen, denn wir haben auf der Strecke über hundert Eisenbahnkreuzungen, die teilweise nur einige Male im Jahr genutzt werden. Das verringert das Tempo, und wir müssen schneller werden mit den Triebfahrzeugen.“

Mitte nächsten Jahres wird die TU Graz die Ergebnisse der Analyse vorlegen. Weniger Stopps und höhere Takte sollen dann noch mehr Pendler zum Umstieg bewegen.

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