Bio- und Billigprodukte werden teurer

Die Preise für Billig-Eigenmarken und Bioprodukte ziehen an. Wie ein Test der Arbeiterkammer Steiermark zeigt, gibt es in diesen Bereichen Preissteigerungen von bis zu sechs Prozent.

19 Gruppen des täglichen Bedarfs wurden der Preisanalyse der Tester unterzogen. Während Markenprodukte preislich stabil sind, kam es bei im Bio- und Billigsegment zu Preisschüben.

Gemüse und Gebäck wurden teurer

Bei den günstigen Eigenmarken wurde dabei ein Preisanstieg von knapp sechs Prozent registriert, Preistreiber waren Kartoffeln, Äpfel, Paradeiser und Vollmilchschokolade. Im Biosegment wurde der AK-Warenkorb um 5,6 Prozent teurer, aufgrund höherer Preise für Mischbrot, Semmeln, Tiefkühlerbsen und Gouda.

Einkaufswagen, Einkaufen

APA/dpa/David Ebener

Bei den verschiedenen Warenkörben gibt es große Preisspannen

Biowarenkorb kostet 60 Euro

Die Tester der Arbeiterkammer haben verschiedene Warenkörbe mit jeweils 18 vergleichbaren Produkten zusammengestellt. Dabei sind sie zu überraschenden Ergebnissen gekommen. Die Preisspannen sind zum Teil beträchtlich. Konkret kostet ein Warenkorb auf der Billigschiene knapp 23 Euro, bei Markenprodukten sind 36 Euro und bei Bioprodukten knapp 60 Euro: "Die Preisdifferenz zwischen billigstem und teuerstem Warenkorb beträgt 156 Prozent“, erklärt die Marktforscherin der Arbeiterkammer Steiermark, Susanne Bauer. Mit 214 Prozent weisen Markenprodukte die größte Preisdifferenz auf.

900 Prozent Preisspanne bei Tomaten

Nur bei der Vollmilch liegen die Preisunterschiede unter 50 Prozent, während die Preisspanne bei Semmeln, Vollmilchschokolade, Mischbrot und Spaghetti über 500 Prozent ausmacht. „Bei Paradeisern beträgt der Preissprung sogar 888 Prozent“, erklärt Bauer. Äpfel wurden heuer im Schnitt um 13,8 Prozent teurer. Bei jedem vierten Produkt wird auf eine Herkunftsangabe verzichtet, bemängelt die AK-Marktforschung.

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