Skitourengeher von Lawine verschüttet - tot

Ein 24-jähriger Student aus Deutschlandsberg ist am Freitag bei einer Skitour auf dem Seckauer Zinken im Bezirk Murtal von einer Lawine verschüttet und tödlich verletzt worden. Die Reanimationsversuche seines Freundes blieben erfolglos.

Der Deutschlandsberger und sein 26 Jahre alter Freund aus Graz kamen gegen 14.00 Uhr am Gipfel des fast 2.400 Meter hohen Seckauer Zinkens an. Zu dieser Zeit herrschte in dieser Höhe Lawinenwarnstufe 3, also erhebliche Lawinengefahr. Schon bei geringer Zusatzbelastung - vor allem bei Steilhängen - kann eine Lawine ausgelöst werden.

Schneebrettlawine ausgelöst

Gegen 14.30 Uhr wollten die beiden Männer wieder abfahren, der 24-Jährige fuhr zuerst. Kurz nach dem Gipfel löste er eine Schneebrettlawine aus, er wurde verschüttet. Sein Freund konnte ihn schnell orten. Er legte ihn größtenteils frei und versuchte ihn wiederzubeleben - leider erfolglos.

Bergrettung alarmiert

Daraufhin fuhr der 26-Jährige ins Tal, um die Bergrettung zu alarmieren. 18 Mann und drei Alpinpolizisten stiegen zum Deutschlandsberger auf. Der Bergrettungsarzt konnte aber nur mehr seinen Tod feststellen. Der 24-Jährige wurde mit einem Akia ins Tal gebracht, sein Freund blieb unverletzt.

Auch in Kärnten sind am Freitag drei Personen bei einem Lawinenabgang ums Leben gekommen. Die drei Alpinisten waren selbst Bergretter und im Bereich des Mittagskofel unterwegs. Für die zwei Männer und eine Frau kam jede Hilfe zu spät. Zum Zeitpunkt des Unglücks herrschte erhebliche bis große Lawinengefahr – mehr dazu in Lesachtal: Drei Tote nach Lawinenabgang (kaernten.ORF.at).