Nach der Ski-WM ist vor den Special Olympics
Von 14. bis 24. März 2017 finden in Schladming und Umgebung sowie in Graz die Special Olypmics-Winterspiele statt. Nach 1993 findet dieses Event bereits zum zweiten Mal in der Steiermark statt. Dieses Mal lautet das Motto „Herzschlag für die Welt“.
ORF
Eine Delegation der Special Olympics mit dem Schladminger Bürgermeister Jürgen Winter (li.)
3.000 Sportler aus aller Welt
Die nackten Zahlen stellen beinahe die aktuelle Ski-WM in Schladming in den Schatten. So werden 3.000 Sportler mit mehr als 1.000 Trainern aus 100 Nationen daran teilnehmen. Vergleiche mit der Ski-WM will der Präsident der Special Olympics Österreich Hermann Kröll aber nicht hören: „Das ist eine andere Schiene und da soll man gar nicht in Konkurrenz treten. Wir wollen aus der Steiermark den Pulsschlag für noch mehr Anerkennung in der Gesellschaft auf der ganzen Welt erreichen.“
Diese Großveranstaltung wird auch deutlich billiger werden. Insgesamt steht ein Budget von 23 Millionen Euro zur Verfügung. Je fünf Millionen kommen von Bund und Land, zwei Millionen von der Stadt Graz und eine Million von der Stadt Schladming. Der Rest muss durch private Spenden und Sponsoren aufgetrieben werden.
50.000 zusätzliche Nächtigungen
Die gesamte Veranstaltung dürfte der Steiermark rund 50.000 zusätzliche Nächtigungen bringen. Mehr als die Hälfte davon dürften auf den Großraum Graz entfallen. Dort finden die Hallensportarten und die Schlussfeier statt, die Nordischen Bewerbe gibt es in der Ramsau und die Alpinen Bewerbe finden auf der Hochwurzen statt. Eröffnet werden die Weltwinterspiele im WM-Stadion in Schladming.
Noch nicht endgültig entschieden ist, wie es mit der Eishalle in Graz-Liebenau weitergeht. Die unter Denkmalschutz stehende Halle ist zwar in einem maroden Zustand, darf aber nicht abgerissen werden. Ein Neubau ist daher ausgeschlossen.