Graz Linien: Neue Regeln beim Buseinsteigen

Ab Montag heißt es für alle Busfahrgäste der Graz Linien ab 20.00 Uhr „Bitte nur vorne ein- und hinten aussteigen!“ Internationale Erfahrungen hätten gezeigt, dass dieses System mehr Sicherheit bringt. Der Verein „Fahrgast“ kritisiert diesen Vorstoß.

„Vorne rein - hinten raus“ - daran werden sich die Fahrgäste ab kommenden Montag beim Busfahren ab 20.00 Uhr gewöhnen müssen.

Mehr Sicherheit durch persönlichen Kontakt

Denn gerade in den weniger frequentieren Abendstunden würde eine geöffnete Tür zum Einsteigen völlig ausreichen. Dieses System würde auch mehr Sicherheit bringen. Denn durch den persönlichen Kontakt zum Fahrer bei Fragen oder Schwierigkeiten kann beim Einstieg sofort geholfen werden. Die neue Regel gilt jedoch nicht für Menschen mit Behinderung oder Fahrgäste mit Kinderwagen. Sie können weiterhin bei der zweiten Tür in den Bus einsteigen.

Regel im Tagesbetrieb nicht denkbar

Im Tagesbetrieb lasse sich dieses System aber nicht anwenden, da bei den rund 125.000 täglichen Fahrgästen es zu Verzögerungen kommen würde. An stark frequentierten Haltestellen könnte es dadurch zu Verspätungen und Kursausfällen kommen.

„Fahrgast“ kritisiert neues System

Punkte, die der Verein „Fahrgast“ aber auch beim Abendverkehr befürchtet. Außerdem würde der Einsatz von Gelenksbussen durch die neue Regel ad absurdum geführt, so der Verein. „Fahrgast“ wünscht sich daher eine Testphase mit anschließender Evaluierung, da andere Städte mit dieser Regelung nicht nur gute Erfahrungen gemacht hätten.

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