Halbleiterhersteller ams investiert 35 Millionen

Der Halbleiterhersteller ams mit Firmensitz in Unterpremstätten im Bezirk Graz-Umgebung plant, in eine neue Technologie 35 Millionen Euro zu investieren. Damit werden auch in der Steiermark rund 20 neue Arbeitsplätze geschaffen.

Während andere Unternehmen aus Kostengründen ihre Produktionen in Billigländer nach Asien abziehen - mehr dazu etwa auch in AT&S schließt mit Ende 2013 (kaernten.ORF.at, 21.5.2013) - bekannt sich die ams AG - die frühere „Austria Micro Systems“ - jetzt klar zum Produktionsstandort Steiermark.

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Das Investment soll in der Steiermark rund 20 Arbeitsplätze schaffen

Fertigung in die Heimat holen

Mit einem 35-Millionen-Euro-Investment werde ein anderer Weg als bei den meisten anderen Betrieben eingeschlagen, meint ams-Finanzchef Michael Wachsler-Markowitsch: „Wir haben eine Investition in eine sogenannte ‚TSV‘-Linie geplant. Mit dieser Technologie können wir einen Vorgang, den wir vor zehn Jahren nach Asien ausgelagert haben, wieder in unsere eigene Fertigung zurückholen.“

Angesprochen auf den Grund für das Investment meint Wachsler-Markowitsch: „Wir haben sehr viel in die Entwicklung investiert und es ist eine Technologie, die wir ungern aus der Hand geben.“ Bei diesem Verfahren werden Halbleiter, die etwa in Autos, Handys oder Computer eingebaut sind, vor äußeren Einflüssen geschützt.

Erste neue Arbeitskräfte schon im Betrieb

Mit dem Ausbau dieser Technologie werden auch neue Mitarbeiter benötigt: „Wir haben bereits einen Teil des notwenigen Personals, um diese Linie hochzufahren, eingestellt. Im Laufe des nächsten Jahres werden wir dann für unsere Kunden in dieser Linie fertigen, und dafür werden wir ungefähr 20 neue Mitarbeiter benötigen“, meint der Finanzchef.

Ams beschäftigt weltweit rund 1.300 Mitarbeiter. Allein im Vorjahr erwirtschaftete der steirische Konzern knapp 388 Millionen Euro, im ersten Quartal heuer waren es 85 Millionen Euro - mehr dazu auch in Smartphones: ams verdoppelt Gewinn (29.1.2013).

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