Erheblicher Schaden bei drei Bränden

Zwei Großbrände haben Freitagabend und Samstagnachmittag in der West- und Oststeiermark hohen Schaden angerichtet. Ein defekter Kamin und Blitzschlag waren die Brandursachen.

In Deutschlandsberg wurde ein Wirtschaftsgebäude völlig eingeäschert, das benachbarte Wohnhaus wurde schwer beschädigt. In Stögersbach (Bezirk Hartberg-Fürstenfeld) dürfte ein Blitz den Brand eines nicht mehr benutzten Wirtschaftsgebäudes ausgelöst haben.

Freitagabend wies in Deutschlandsberg bereits eine Rauchsäule den Feuerwehren den Weg zum Brandort: Dort war ein Nebengebäude einer Buschenschank durch einen defekten Kamin in Brand geraten. Der Wind trug die Funken weiter, die Flammen griffen in Folge auch auf das nur zehn Meter entfernte Wohngebäude über.

Die Helfer bekämpften die Flammen von außen und von innen mit schwerem Atemschutzgerät. Insgesamt standen zehn Feuerwehren mit 24 Fahrzeugen und mehr als 100 Leuten im Einsatz. Dazu kamen noch Kräfte des Roten Kreuzes. Der Schaden wird auf mehrere hunderttausend Euro geschätzt.

Brand durch Blitzschlag

Der Brand eines alten Wirtschaftsgebäudes in Stögersbach dürfte Samstagnachmittag durch Blitzschlag ausgelöst worden sein. Sechs Feuerwehren mit insgesamt 157 Einsatzkräften konnten das Übergreifen des Brandes auf das Wohnhaus und ein weiteres Gebäude verhindern. Hier steht die Höhe des Sachschadens noch nicht fest. Das Gebäude brannte bis auf die Grundmauern nieder. Verletzt wurde bei beiden Einsätzen niemand.

Kochgut am Herd fing Feuer

Beim Brand einer Wohnung in einem Mehrparteienhaus in Leibnitz erlitt Samstagabend ein 46-Jähriger eine Rauchgasvergiftung. Laut Brandermittlern dürfte der Mann eingeschlafen sein und auf das Kochgut am Herd vergessen haben, das sich entzündete. Drei weitere Wohnungen im Haus wurden durch die Rauch und Ruß beschädigt. Die übrigen Hausbewohner blieben unverletzt. Der Schaden wird von den Brandermittlern auf mindestens 100.000 Euro geschätzt.