Tschechin stirbt bei Wildwasserunfall auf Salza

Eine 21 Jahre alte Tschechin ist am Mittwoch bei einem Wildwasserunfall auf der Salza ums Leben gekommen. Das Boot mit der Frau und einer Freundin kenterte. Die Tschechin wurde unter das Wasser gedrückt, die zweite Frau wurde gerettet.

Die beiden Frauen gehören zu einer etwa 40-köpfigen Gruppe aus Zlim, die seit einigen Tagen in Wildalpen campiert. Mittwochvormittag unternahm die Gruppe eine Bootstour mit selbst mitgebrachten Booten.

Unter Wasser bei Baumstamm hängen geblieben

Eines der aufblasbaren Kajaks kenterte gegen Mittag. Beide Frauen stürzten ins Wasser und wurden abgetrieben. Die 21-Jährige wurde durch die Strömung mit den Beinen unter einen Baumstamm gezogen und blieb unter Wasser hängen. Sie konnte sich nicht befreien und konnte erst nach drei Stunden von Mitgliedern der Canyoninggruppe des Bergrettungsdienstes und der Feuerwehr tot geborgen werden.

Feuerwehr: Gruppe hat Gefahr unterschätzt

Die Bootskollegin war hingegen von anderen Bootsfahrern rasch gerettet worden. Sie blieb unverletzt. Nach Angaben der Polizei war die Gruppe ohne Bootsführer unterwegs. Ein Sprecher der Feuerwehr Palfau sagte, dass die Gefahr von der Gruppe unterschätzt worden sei. „Es ist zum Teil schon fahrlässig, bei diesem hohen Wasserstand mit einem Zweier-Boot zu fahren", so Feuerwehreinsatzleiter Gerhard Ganser. Mit diesen Booten, für die man - im Gegensatz zu größeren - weder Genehmigung zum Führen noch für den Verleih benötigt, gebe es leider immer wieder Probleme.