Wirtschaftskammer will „goldenen Boden“ schaffen

„Goldener Boden“ nennt sich eine Initiative, die die steirische Wirtschaftskammer nun gestartet hat: Um regionale Betriebe zu stärken und der Abwanderung entgegenzuwirken, sollen Unternehmer unterstützt werden.

Die Unternehmer sind auch für die Gemeinden von großer wirtschaftlicher Bedeutung: 320 Millionen Euro fließen jährlich an Kommunalsteuer in die Gemeinden. Außerdem sind regionale Unternehmer mitverantwortlich für die Ausbildung von Arbeitskräften - wenn es diese nicht mehr gibt, fehlen auch Lehrstellen für Jugendliche.

Der Abwanderung entgegenwirken

In manchen Regionen wird allerdings die Abwanderung zu einem immer größeren Problem, so der Präsident der steirischen Wirtschaftskammer, Josef Herk, der mit der Initiative „Goldener Boden“ aber auch die Wirtschaft als Gesamtes stärken will: „Wir wollen die Kompetenz unserer Mitarbeiter den Gemeinden zur Verfügung stellen und gemeinsam an regionalen Wirtschaftsentwicklungen arbeiten. Wir wollen die gesamte Steiermark zur unternehmerfreundlichsten Region machen.“

Von der Flächenwidmung bis zu Förderrichtlinien

In den nächsten Wochen bekommt jeder steirische Bürgermeister eine Informationsmappe - darin stehen alle Möglichkeiten, die Wirtschaft zu fördern. Bestenfalls verlässt in Zukunft der Unternehmer das Gemeindeamt mit einer detaillierten Unternehmermappe, erklärt Projektleiter Stefan Helmreich: „Es handelt sich im Großen und Ganzen um Informationen, über die der Bürgermeister und die Gemeinden verfügen, die sie aber vielleicht noch nicht austeilen.“

Das soll sich mit der Info-Mappe ändern, in der etwa Flächenwidmungspläne, Förderrichtlinien der Gemeinde und eine Übersicht der lokalen Unternehmer zu finden sei; außerdem sollen Fördermöglichkeiten der Wirtschaftskammer oder der Steirischen Wirtschaftsförderung SFG zu finden sein. Diese Informationen sollen den Unternehmen auch online zur Verfügung stehen.

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