Große Unterschiede beim Autobesitz

2012 waren in der Steiermark knapp 700.000 Autos angemeldet. Die am stärksten motorisierte Region war laut einer Studie des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) Hartberg, die geringste Dichte gibt es in Leoben und Graz.

Autos parken

ORF

Hartberg hat den höchsten Motorisierungsgrad, Graz den niedrigsten.

Die Landeshauptstadt Graz hat aufgrund ihrer Einwohnerzahl die meisten angemeldeten Autos, prozentuell betrachtet jedoch den niedrigsten Motorisierungsgrad: Nur 47 Prozent der Grazer besitzen ein Auto.

Ost-Nord-Gefälle

In Hartberg sieht die Situation anders aus: Im damals noch nicht fusionierten Bezirk waren 2012 65 Prozent der Einwohner im Besitz eines eigenen Autos; dahinter rangierten die damals ebenfalls noch eigenständigen Bezirke Feldbach, Fürstenfeld und Radkersburg mit rund 64 Prozent Pkw-Anteil.

Die obersteirischen Bezirke - etwa Leoben oder auch Mürzzuschlag, Bruck oder Murtal - lagen 2012 mit einem Eigen-Pkw-Anteil zwischen 54 und 56 Prozent deutlich unter jenem des oststeirischen Landesteils.

VCÖ fordert mehr Öffis

Die vom VCÖ ausgewerteten Daten der Statistik Austria ließen sich folgendermaßen interpretieren: Das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln bzw. die Anbindung an Ballungsräume ist in der Osthälfte der Steiermark offenbar besonders schlecht; daher ist die Bevölkerung hier besonders häufig auf das eigene Auto angewiesen.

Der VCÖ fordert daher zum wiederholten Mal eine Aufstockung der öffentlichen Verkehrsmittel und nennt als Finanzierungsmöglichkeit etwa die Zweckwidmung eines Teils der Mineralölsteuer.

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