Autobahntankstellen weichen Rastplätzen

Die Zahl der Autobahntankstellen in der Steiermark geht zurück. Innerhalb weniger Jahre haben drei Autobahntankstellen mit Raststätten zugesperrt. Im Gegenzug erweitert die Asfinag ihr Netz an Rastplätzen.

Auch wenn Benzin und Diesel auf der Autobahn um bis zu 30 Cent mehr kosten, will man bei der Asfinag das Zusperren von drei Tankstellen mit Raststationen innerhalb von wenigen Jahren nicht als allgemeinen Trend sehen. Zwischen Kapfenberg und Gralla beispielsweise gibt es auf 100 Kilometern keine Autobahntankstelle mehr.

Rastplatz

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Österreichweit gibt es 89 Raststationen und 40 Rastplätze

Keine Tankstellen auf Pendlerstrecken

Für Karl Christian Petz, Leiter der Abteilung Raststationen und Liegenschaften bei der Asfinag, ist der Bedarf auf solchen Strecke nicht gegeben: „Auf der S35 und der S6 hat es derartige Fälle gegeben. Man muss aber dazusagen, dass das Pendlerstrecken sind und daher der Bedarf an Tankstellen nicht in dem Ausmaß gegeben ist, weil ein Pendler in der Regel nicht auf der Autobahn tankt.“

Zeitgemäße Entwicklung

Dass die Asfinag derzeit die Autobahnparkplätze zu Video überwachten Raststellen umbaut - mit WC-Anlagen, Getränke und Snack-Automaten, aber ohne Tankstellen - will man nicht als Konkurrenz sehen, sondern vielmehr als zeitgemäße Entwicklung: "Denken Sie zurück vor 30, 40 Jahren: Da hat es die einfachen Parkplätze gegeben und es hat die Raststationen gegeben. Die Raststationen wurden im Prinzip ziemlich erneuert und ausgebaut und jetzt passiert eigentlich dasselbe nur bei den Parkplätzen, dass wir auch diese erneuern und ausbauen und modernisieren“, sagt Karl Christian Petz.

In Zukunft sollen sich Autobahnraststellen und Rastplätze abwechseln und zwar so, dass nach jeder Viertelstunde eine Pause gemacht werden kann. Bei Aufleuchten der Treibstoffanzeige reiche die Reserve allemal für den Weg zur nächsten Tankstelle, so die Asfinag.

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