Baustart für zweite Röhre des Gleinalmtunnels

Die Asfinag hat am Samstag den Bau der zweiten Röhre des Gleinalmtunnels an der Pyhrnautobahn offiziell in Angriff genommen. Bis 2019 soll die A9 dann zwischen Voralpenkreuz und Spielfeld durchgängig voll ausgebaut sein.

Der neue, rund 8,3 Kilometer lange Tunnel soll im Sommer 2017 für den Verkehr freigegeben werden; danach wird die alte, 1978 eröffnete Röhre saniert bzw. technisch aufgerüstet, was bis Ende 2018 dauert. Die Planungen für die zweite Röhre laufen bereits seit 2011, mit dem am Samstag erfolgten feierlichen Tunnelanschlag werden sich die Baumaschinen in etwa drei Jahren durch Gneis und Schiefer graben.

Technik auf dem neuesten Stand

Gemäß den Sicherheitsstandards werden Notrufnischen, befahrbare und begehbare Querschläge sowie Pannenbuchten eingerichtet. Nach Abschluss des Tiefbaus erfolgt die elektromaschinelle Ausrüstung etwa mit Videodetektion oder einem Thermoportal - so kann garantiert werden, dass Schwerfahrzeuge über 7,5 Tonnen nicht mit überhitzten Reifen, Motoren oder Bremsen in den Tunnel einfahren. Den Zuschlag für das Baulos erhielten die ARGE Baufirma Östu-Stettin, Hinteregger Salzburg sowie Wayss und Freytag Ingenieurbau AG.

260 Millionen Euro in Gleinalmtunnel investiert

180 Millionen Euro werden in den Neubau der Oströhre, knapp 80 Millionen Euro in die Generalsanierung der alten Weströhre gesteckt. Die Gesamtkosten für den vierspurigen Vollausbau der A9 betragen 720 Millionen Euro, sagte Asfinag-Vorstand Alois Schedl.