Letzte Woche für freiwillige Fusionen

In einer Woche endet die vom Land gesetzte Frist für freiwillige Gemeindefusionen. Wer sich bis dahin noch meldet, bekommt eine Prämie des Landes. Zahlreiche Gemeinden wollen noch im letzten Abdruck ihre Beschlüsse fassen.

Am Sonntag gab es die letzten Bürgerbefragungen zum Thema Gemeindefusion. Die Bevölkerung in Kaindorf an der Sulm im Bezirk Leibnitz hat sich - knapp aber doch - für eine Fusion mit Leibnitz ausgesprochen. Treglwang im Bezirk Liezen soll eigenständig bleiben – mehr dazu in Kaindorf: Knappe Mehrheit für Fusion mit Leibnitz.

Gemeinderäte sind am Zug

Diesen beiden letzten Befragungen sind viele vorausgegangen. Jetzt sind die Gemeinderäte am Zug. Am Montag werden die Gemeinderäte von Gleisdorf, Labuch, Laßnitzthal und Nitscha die Fusion zu „Gleisdorf“ beschließen. Damit entsteht die größte Stadt der Oststeiermark. Auch die obersteirische Stadt Knittelfeld wird größer - so sollte am Montag auch die Fusion mit der Nachbargemeinde Apfelberg offiziell bekannt gegeben werden.

Folgen unfreiwillige Fusionen?

Am Mittwoch wird der Gemeinderat von Kaindorf an der Sulm voraussichtlich „Grünes Licht“ für die Fusion mit Leibnitz geben. Am Donnerstag ist dann die Gemeindefusion noch Thema im Gemeinderat von Bruck. Nachdem die große Lösung Bruck-Kapfenberg vorerst gescheitert ist, soll jetzt in einem ersten Schritt Oberaich zu Bruck dazukommen.

Die Landesregierung ist zuversichtlich, dass man das Ziel, die Zahl der Gemeinden von derzeit 539 auf 285 reduzieren zu können, erreichen wird. Eines ist aber auch klar, nur mit freiwilligen Fusionen wird das nicht gelingen. Zahlreiche Gemeinden werden zu ihrem Glück wohl gezwungen werden müssen.