Die Steiermark und der Erste Weltkrieg
Salzburg Museum
In der von Helmut Konrad kuratierten Ausstellung des Universalmuseum Joanneums liegt der Fokus auf der Steiermark, die zwar nicht unmittelbar von den Kämpfen betroffen war, „aber wir wollen zeigen, wie der Krieg das Leben in der Steiermark verändert hat, wie etwa Graz vor 1914 deutschnational ausgerichtet war, wie dieses deutsche Graz begeistert in diesen Krieg hineingeht, und was die Lebensveränderungen letztlich bewirkt haben, und mit welchem Schrecken und welcher Dramatik man zurückkommt“, so Konrad.
Kann das alles noch einmal passieren?
Dieser Krieg sei ein besonderes Mahnmal, meint auch Kulturlandesrat Christian Buchmann (ÖVP): „Ich glaube, das ist für alle Gesellschaftsbereiche wichtig zu reflektieren, was hat sich 1914 und im Vorfeld zu 1914 ereignet, und ist das im 21. Jahrhundert auch noch möglich? Wenn man sieht, dass 100 Jahre später ein friedliches Europa möglich ist, dass es bei aller Kritik eine Europäische Union gibt, wo 500 Millionen Menschen in Frieden, in Freiheit und in relativem Wohlstand leben, dann haben wir, glaub ich, aus den kriegerischen Auseinandersetzungen des 20. Jahrhunderts gelernt.“
Von den Habsburgern bis zur Propaganda
Das Graz-Museum widmet sich den Morden und Mord-Versuchen an den Habsburgern und zeigt in einer zweiten Schau den Kriegsmaler Wilhelm Thöny. Das Landesarchiv greift wiederum die Propagandamaschinerie auf, und die Uni Graz stellt auf der Grazer Messe globale Auswirkungen des Krieges in den Mittelpunkt.