Feuerwehren im Dauerregen im Dauereinsatz

Der seit Freitag anhaltenden Regen hat in weiten Teilen der Steiermark für zahlreiche Feuerwehreinsätze gesorgt. Vor allem am Sonntag mussten zahlreiche Keller ausgepumpt werden. Straßen waren zeitweise nicht passierbar.

Seit Freitag regnet es fast ununterbrochen. Das führte zu zahlreichen Einsätzen - und Samstagabend zu schweren Unfällen - mehr dazu in Zwei Fußgänger von Autos erfasst und in Autolenker prallte gegen Baum - Lebensgefahr. Auch am Sonntag ereigneten sich einige Unfälle, sie verliefen aber glimpflich.

Hochwasserschild

ORF

Am Sonntag häuften sich die Einsätze.

Rund 1.000 Feuerwehrkräfte im Einsatz

Dennoch war das Wochenende für die Einsatzkräfte wetterbedingt alles andere als ruhig: Steiermarkweit waren rund 1.000 Feuerwehrkräfte von 73 Feuerwehren im Einsatz. Sie mussten vor allem Bäume beseitigen oder vor dem Umfallen bewahren, Keller auspumpen und Verklausungen lösen.

Vielerorts konnten die vollgesogenen Felder die Regenmengen nicht mehr aufnehmen, Straßen waren zeitweise überschwemmt und nur schwer oder nicht mehr zu befahren.

Probleme in vielen Gebieten

Betroffen waren vor allem die Bezirke Voitsberg, Deutschlandsberg und Leibnitz, wo lokale Überschwemmungen auch mehrere Straßensperren notwendig machten. Über die Ufer getreten sind unter anderem Die Kainach bei Krottendorf und die Sulm traten über die Ufer. Probleme meldeten die Einsatzkräfte auch aus den Bereichen Judenburg, Knittelfeld und Graz-Umgebung.

Provisiorium nach Hangrutsch bei B65

Besonders problematisch auch die Lage auf der B65, der Gleisdorferstraße bei Brodersdorf. Dort war bereits vor einigen Tagen ein Hang abgerutscht. Durch die Regenfälle tat sich an der Straße ein Loch auf, die Straße musste gesperrt werden - mehr dazu Hang bei Baustelle Brodingberg rutscht weiter.

Baustelle Brodingberg

ORF

Auf der B65 zwischen Graz, Gleisdorf, Fürstenfeld und und Hartberg fahren unter der Woche rund 12.000 Pendler pro Tag, darunter auch viele Schüler. Am Wochenende waren 20 Arbeiter und fünf Bagger im Dauereinsatz, um die Straße zu sichern und eine provisorische Ausweichmöglichkeit zu errichten. Am Montag soll das Provisirium befahrbar sein, nächste Woche werde aber weiter gebaut, um die B65 auch wieder für Lkws befahrbar zu machen, hieß es am Sonntag.

Murenabgang in Kärnten

Größere Probleme brachte der Regen auch in Kärnten: Durch den anhaltenden Regen hat sich Sonntagmittag in Velden eine größere Mure gelöst. Drei Häuser wurden durch die rutschenden Erdmassen beschädigt. Im Lavanttal waren 400 Haushalte ohne Strom - mehr dazu in Murenabgang: Häuser in Velden evakuiert.