Weihnachtsgeschäft: Kauflaune steigt an

Besser als am ersten Adventsamstag ist der zweite Einkaufssamstag vor Weihnachten gelaufen: An den steirischen Einkaufsmeilen herrschte dichtes Gedränge. Die Zahl der Kunden, die erst noch gustieren, ist zurückgegangen.

Weil der 8. Dezember heuer auf einen Sonntag fällt, entgeht dem steirischen Handel Einiges. Dennoch ist man zufrieden - nicht zuletzt, weil der heutige zweite Advent-Einkaufssamstag die Umsätze hat steigen lassen. Ein Spaziergang durch die Grazer Herrengasse mutierte am Samstag zum Spießrutenlauf: Bei blauem Himmel und Sonnenschein herschte dichtes Gewusel in vorweihnachtlicher Einkaufslaune. Auch in anderen steirischen Regionen zieht man eine positive Zwischenbilanz.

Weihnachtsgeld ist da

Trotz des eisigen Windes fanden neben unzähligen Geschenke-Suchenden auch Touristen ins Grazer Zentrum. Zufrieden war man jedenfalls bei Kastner & Öhler (K & Ö): „Man merkt, heute ist nah am Zahltag“, sagte Hausleiter Oliver Heun-Lechner. „Viele Kunden haben ihre Weihnachtsgehälter bekommen.“ Die Frequenz sei höher als am ersten Adventsamstag und es werde auch schon mehr gekauft.

Weihnachtseinkauf im Murpark

Murpark

Auch die Einkaufszentren waren gut besucht.

Gustieren vor dem Geschenkekauf

Trotz großen Andrangs wurde aber nicht nur gekauft: Viele Kunden „schauen“ noch, bevor sie sich bald endgültig entscheiden. „Wir haben viel Frequenz, aber viele schauen erst“, meinte etwa der Verkaufsleiter des Juweliers Weikhard, Toni Purkarthofer, in Graz. Auch die „Spielzeugwelt“ nahe dem Jakominiplatz registrierte viele „Gustierer“, sie würden etwa die Hälfte der Kunden ausmachen, hieß es dort.

Aus dem Mur-Park hieß es hingegen, dass nach der „Gustier-Laune“ am ersten Adventwochenende nun die Kaufbereitschaft bei den Kunden stark zugenommen habe. Das ECE in Kapfenberg spricht ebenfalls von einem sehr guten Ergebnis, ebenso die Arena in Fohnsdorf: Man sei „übergegangen“, zeitweise gab es laut Geschäftsführer sogar keine Parkplätze mehr.

Hoffnungen auf Fenstertag vor Weihnachten

Renner unter den Geschenken sind bisher etwa hochwertige Uhren, Schmuck, aber auch Elektronik wie E-Reader, Tablets und die kürzlich erschienenen neuen Spielkonsolen. Beim Spielzeug sind die „Klassiker“ gefragt: Lego, Playmobil, Brettspiele und Puzzles.

K & Ö-Hausleiter Heun-Lechner setzt große Hoffnungen in den 23. Dezember: „Der könnte vielleicht zum gleichwertigen Ersatz für den 8. Dezember werden. Ich glaube an den bärenstarken Montag.“ Für das Weihnachtsgeschäft werden in dem Traditionskaufhaus fast zehn Prozent mehr Mitarbeiter beschäftigt, um die Kunden zu bedienen.

Links: