Straflandesgericht bekommt neuen Präsidenten

Im Landesgericht für Strafsachen in Graz kommt es mit 1. Jänner zu einer personellen Änderung an der Spitze. Das Landesgericht bekommt mit dem Richter Gerd Obetzhofer einen neuen Präsidenten.

Der 1962 geborenen Gerd Obetzhofer folgt dem bisherigen Präsidenten des Grazer Straflandesgerichtes, Friedrich Kicker nach. Obetzhofer hatte sich für die Leitung der Staatsanwaltschaft beworben, wurde nun aber überraschend für den Posten des Präsidenten ausgewählt.

Obetzhofer ausgewiesener Strafrechtsexperte

Der Jurist ist seit 1992 Richter. Nach dem Bezirksgericht Frohnleiten war er beim Bezirksgericht für Zivilrechtssachen Graz tätig, später beim Straflandesgericht und zuletzt beim Oberlandesgericht Graz. „Er ist ein ausgewiesener Strafrechtsexperte, innerhalb und außerhalb der Justiz, gesuchter Fachvortragender und hat in den letzten elf Jahren neben seiner Rechtsprechungstätigkeit am Oberlandesgericht das Wirtschaftsreferat betreut“, teilte das Oberlandesgericht am Dienstag in einer Aussendung mit.

Oberlandesgericht hat neuen Vizepräsidenten

Eine Personaländerung gibt es auch am Oberlandesgericht Graz selbst, hier übernimmt Andreas Haidacher den zuletzt unbesetzten Posten des Vizepräsidenten. Er wurde 1959 geboren, ist seit 1987 Richter und war spartenübergreifend sowohl am Landesgericht Leoben als auch am Oberlandesgericht Graz in Arbeits- und Sozialrechtssachen und in Strafsachen eingebunden. Bekannt ist er durch die umfangreiche strafrechtliche Aufarbeitung des Grubenunglücks von Lassing. Seit 2006 war er mit Personalangelegenheiten der Beamten und Vertragsbediensteten im Grazer Sprengel betraut, hieß es in der Aussendung.