Unfälle durch Schnee in der Weststeiermark
Vor allem im Bezirk Deutschlandsberg hielt der teils schwere, nasse Schnee die Feuerwehren ordentlich auf Trab. Neben Einsätzen nach Verkehrsunfällen und Fahrzeugbergungen, sorgten aufgrund der Schneelast umgestürzte Bäume für viel Arbeit.
Mehr als 24 Stunden im Dauereinsatz
Die Einsatzkräfte der Feuerwehren im Bezirk Deutschlandsberg waren von Freitagmorgen bis Samstagvormittag im Dauereinsatz. Mehr als 24 Stunden waren im Bezirk 29 Freiwillige Feuerwehren mit rund 500 Mann bei insgesamt 59 Einsätzen beschäftigt. Der Großteil, nämlich 46 Einsätze, betraf umgestürzte Bäume, die Straßen verlegten und den Verkehr behinderten. Ein Carport stürzte unter der schweren Schneelast zusammen und beschädigte die darunter abgestellten Autos.
Freiwillige Feuerwehr Deutschlandsberg
Freiwillige Feuerwehr Wies
Verkehrsunfälle verliefen relativ glimpflich
13 Mal rückten die Feuerwehren im Bezirk Deutschlandsberg zu Einsätzen nach Verkehrsunfällen aus. Die meisten Unfälle verliefen laut Angaben der Feuerwehr relativ glimpflich, die Feuerwehren hatten lediglich Fahrzeugbergungen durchzuführen.
Freiwillige Feuerwehr Stainz
Freiwillige Feuerwehr Stainz
Zu hohes Tempo auf der Pack
Auch auf der A2, der Südautobahn kam es im Packabschnitt aufgrund der Schneefälle zu Behinderungen und insgesamt sieben Verkehrsunfällen, laut Asfinag waren nicht angepasste Fahrweise und zu hohes Tempo die Hauptursachen für die Unfälle: „Es ist zum Glück aber niemandem etwas passiert, nur der Schaden an der Autobahn, den Leiteinrichtungen und den Wildschutzzäunen ist in Summe natürlich enorm“, zog Markus Bratschko von der Autobahnmeisterei am Samstag Bilanz.
Lkw verlor 17 Tonnen Obst und Gemüse auf der Pack
Im Packabschnitt kam am Freitag ein 53 Jahre alter Lkw-Lenker aus Bosnien-Herzegowina mit seinem Lkw auf der Südautobahn mit seinem Sattelzugfahrzeug ins Schleudern. Das Schwerfahrzeug touchierte eine Betonleitwand und kippte nach rechts gegen eine Böschung. Die rechte Seitenwand des Sattelanhängers brach auf und ein Teil der Ladung, etwa 17 Tonnen Obst und Gemüse, fiel auf die Böschung. Der Lkw Lenker blieb unverletzt, so die Polizei.
Landespolizeidirektion Steiermark
2.000 Kilometer und 110 Tonnen Salz
Im Packabschnitt war die Asfinag am Freitag mit drei Räumstaffeln im Dauereinsatz. 15 Mitarbeiter wechselten sich ab, in Summe fuhren sie allein an diesem Einsatztag mehr als 2.000 Kilometer und streuten 110 Tonnen Salz.