Bundesheer-Assistenzeinsatz nach Eisregen
Auf einer Länge von rund vier Kilometern säumen abgestürzte Baumkronen und geknickte Stämme die Heiligen-Geist-Klamm bei Leutschach im Bezirk Leibnitz. Zahlreiche Bäume sind unter der Schneelast geknickt und in die Klamm gefallen. Mit weiteren Niederschlägen drohen zudem Verklausungen, von der insgesamt sieben Brücken betroffen wären.
40 Soldaten im Assistenzeinsatz
Die Aufräumarbeiten werden ab Montag von Soldaten übernommen, darunter 40 Soldaten des Militärkommandos Steiermark, die bereits nach dem neuen Modell in der Bundesheerausbildung zu Katastrophenhelfern ausgebildet wurden - mehr dazu in „Wehrdienst neu“ schickt Köche in den Schlamm (19.2.2014).
ORF
Verstärkt wird die Truppe von Soldaten der ABC-Abwehrkompanie und einer Rettungshubschrauberbesatzung aus Aigen im Ennstal. Sechs Motorsägen-Schneidtrupps werden die umgestürzten Bäume fällen, auch Sprengungen sind geplant, weshalb ein Betreten der Klamm durch Dritte während des Einsatzes nicht möglich ist. Insgesamt soll der Einsatz laut Bundesheer eine Woche dauern, je nach Gefahrensituation könnten sich die Arbeiten aber verzögern.
Von Landesregierung beauftragt
Angefordert wurde der Assistenzeinsatz des Bundesheeres vom Amt der Steiermärkischen Landesregierung. Denn eine vorangegangene Begutachtung durch einen Sachverständigen der Wildbach- und Lawinenverbauung hatte ergeben, dass dieser Einsatz wegen Gefahr im Verzug notwendig ist.
Bundesheer/Bernhard Kiefer
Das Bundesheer selbst rechnet auf Grund des steilen Geländes mit einem sehr anspruchsvollen Einsatz, abschnittsweise werden die Soldaten daher mit Steigeisen, Seil- und Absturzsicherungen arbeiten.