Sturm über der Steiermark sorgt für Großeinsatz
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Seit den frühen Morgenstunden sorgten zum Teil orkanartige Windböen für ein erhöhtes Einsatzaufkommen bei den steirischen Feuerwehren. Fast 60 Feuerwehren waren im Einsatz. Insgesamt mussten etwa 400 Mann ausrücken, hieß es vom Landesfeuerwehrverband.
Bäume beschädigten Stromleitungen
Besonders viele Einsätze gab es in den Bezirken Weiz, Graz-Umgebung, Hartberg-Fürstenfeld, Judenburg, Murau und Mürzzuschlag. In den meisten Fällen mussten umgestürzte Bäume beseitigt werden. Viele Bäume sorgten für Beschädigungen, blockierten Straßen und rissen Stromleitungen um. In Tulwitz im Bezirk Graz-Umgebung und in Scheifling verursachten abgerissene Stromleitungen jeweils einen Kleinbrand, in einem Fall ging eine Hecke in Flammen auf, im anderen Fall brannte eine Wiese. Beide Brände waren schnell gelöscht.
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Viele Feuerwehren waren Sonntagnachmittag auch damit beschäftigt, Stromleitungen vor dem Umfallen zu sichern. „Diese Einsätze sind sehr gefährlich. Alles, was mit Strom zu tun hat, ist gefährlich. Außerdem muss man aufpassen, wenn man einen Baum zerkleinert, denn es war Windwurf, und der Baum ist sehr gespannt“, so Manfred Hausegger von der Feuerwehr Eisbach-Rein im Bezirk Graz-Umgebung.
Häuser abgedeckt
Im Bezirk Weiz mussten die Einsatzkräfte zu zwei abgedeckten Häusern ausrücken, im Bezirk Bruck an der Mur hielt ein Dach dem Wind nicht stand, und auch im Bezirk Judenburg wurde ein Hausdach durch den Sturm abgedeckt.
Gegen 15.30 Uhr gab es eine erste Zwischenbilanz der Feuerwehr. Bis dahin wurden steiermarkweit 70 Einsätze verzeichnet. „Die Alarmierung von Feuerwehren ist noch immer anhaltend“, hieß es.
Regionale Stromausfälle
Großflächige Stromausfälle gab es in der Steiermark laut Energie Steiermark nicht. „Wir haben einige Dutzend Einsätze in allen Teilen der Steiermark - es sind nahezu alle Regionen betroffen, insgesamt sind es erfreulicherweise kleinere Schäden, es gibt keinen großräumigen Stromausfälle. Es sind rund 80 Mann im Einsatz“, sagte Urs Harnik von der Energie Steiermark.
Großeinsatz auch in anderen Bundesländern
Auch die Feuerwehren in Niederösterreich, Oberösterreich, Wien und dem Burgenland hatten durch den starken Sturm in den vergangenen Stunden viel zu tun. In Wien wurde eine 55-jährige Frau von einem Ast erschlagen - mehr dazu in Joggerin von Ast erschlagen (wien.ORF.at). In Niederösterreich wurden sie zu mehr als 200 Einsätzen gerufen - mehr dazu in 210 Einsätze nach Sturmschäden (noe.ORF.at).