Betrunken tödlichen Unfall verursacht: 18 Monate Haft

Weil er stark alkoholisiert einen Autounfall verursacht hatte, bei dem sein bester Freund starb, ist ein Weststeirer am Donnerstag zu einer unbedingten Haftstrafe von 18 Monaten verurteilt worden. Der 23-Jährige hatte laut Gutachter mindestens 2,52 Promille Alkohol im Blut.

Am Stefanitag des Vorjahres traf sich der Weststeirer mit einem Freund. Die beiden feierten beim Landjugendfest in Edelschrott bis in der Früh und tranken auch einiges. Gegen 7.00 Uhr wollte der 23-Jährige seinen Freund heimfahren: Alkoholisiert und viel zu schnell unterwegs kam der junge Lenker von der Fahrbahn ab und krachte gegen eine Garage.

Auto Bergung

FF Voitsberg

Der Beifahrer - beide Männer waren nicht angeschnallt - flog aus dem Auto und geriet unter den Wagen. Er starb, während der Lenker nur leicht verletzt wurde - mehr dazu in Alkohol am Steuer: Ein Toter und drei Schwerverletzte (27.12.2013).

„Alkoholisiert Autofahren ist nicht gut“

„Ich hab’ nie vorgehabt zu fahren“, rechtfertigte sich der Angeklagte, der sich von Anfang an schuldig bekannt hatte. „Alkoholisiert Autofahren ist nicht gut“, wusste er selbst, dürfte das aber schon vor dem folgenschweren Unfall nicht beherzigt haben: Ihm wurde schon einmal wegen eines ähnlichen Unfalls - ebenfalls 2,5 Promille, aber der Beifahrer nur leicht verletzt - für acht Monate der Führerschein entzogen. Geholfen hat es anscheinend nichts, denn erneut setzte er sich betrunken ans Steuer.

„Der größte Fehler meines Lebens“

„Es war der größte Fehler meines Lebens“, so der Beschuldigte. Weil es schon die zweite derartige Tat und die Alkoholisierung so hoch war, verhängte der Richter eine zur Gänze unbedingte Freiheitsstrafe von 18 Monaten. Der Führerschein ist diesmal für 30 Monate weg. Der Angeklagte erbat sich Bedenkzeit, das Urteil ist somit nicht rechtskräftig.