Kürbiskernöl: Mäßige Ernte, hohe Qualität
Auf rund 10.000 Hektar ist im Jahr 2013 in der Steiermark Kürbis angebaut worden, deutlich weniger als noch in den Jahren zuvor. Auch der Ertrag pro Hektar ist zurückgegangen, von durchschnittlich 745 Kilogramm noch im Jahr 2011 auf 570 Kilogramm 2013. Trotzdem zeigt sich Franz Labugger, Obmann der Gemeinschaft Steirisches Kürbiskernöl, mit dem Kürbisjahr 2013 zufrieden:
LK/Kirstoferitsch
Drei der ausgezeichneten steirischen Kürbiskernöl-Produzenten: Matthias Kurzmann, Daniela Strassberger, Gerhard Kremsner (v.l.n.r).
„Es war besser als erwartet. Die Ernte fiel wegen der schlechten Witterung zwar leider nur durchschnittlich aus, die geernteten Kernqualitäten waren aber hervorragend. Sie waren bauchig, vollreif und dunkelgrün. Erstklassige Kerne sind für eine sehr gute Kürbiskernöl-Qualität entscheidend. Das steirische Kürbiskernöl wird daher besonders geschmackvoll sein und eine erstklassige Qualität haben. Auch die Preise werden für die Konsumenten stabil bleiben.“
Ideales Wetter bei Blüte und Ernte
Der Witterungsverlauf war 2013 für die Kürbisproduzenten sehr unterschiedlich. Einzelne Betriebe waren von schwierigen Anbaubedingungen und Dürreschäden überdurchschnittlich stark betroffen, teils waren auch Hagelschäden zu verzeichnen. Die entscheidende Blütezeit war aber warm und trocken, sodass die Bienen und Hummeln die Blüten optimal bestäuben konnten, was entscheidend für die Anzahl der Kerne im Kürbis ist. Auch bei der Ernte war die Witterung ideal, sodass die Kerne vollreif geerntet werden konnten.
Teilnehmerrekord bei Landesprämierung 2014
Jedes Jahr zeichnet die Landwirtschaftskammer auch die heimischen Kürbiskernöl-Produzenten aus. 484 Betriebe stellten sich der Landesprämierung 2014, so viele wie nie zuvor. 407 von ihnen erhielten eine Auszeichnung, was ebenfalls einen Rekord bedeutet. Sie dürfen nun ihre Flaschen mit der runden Plakette „Prämierter Steirischer Kernölbetrieb 2014“ kennzeichnen.