Rettungshubschrauber heuer öfter unterwegs
Im Vorjahr flogen die Piloten des Rettungshubschraubers C 12 von 1. Jänner bis Mitte April 230 Einsätze, heuer waren es laut C 12-Pilot Peter Fleischhacker bereits mehr als 300. Er führt das Plus von einem Viertel auf die Auswirkungen des Eisregens vom Februar zurück. Durch die Eis- und Schneelast brachen tausende Bäume zusammen - mehr dazu in Steirisches Bruchholz bleibt liegen (15.4.2014).
Waldaufräumungen sehr riskant
Beim Entfernen des Bruchholzes kommt es immer wieder zu schweren Forstunfällen, so Fleischhacker: „Die Aufarbeitung ist sehr gefährlich und sehr verletzungsintensiv. Das geht von leichten Verletzungen durch zurückschnellende oder herabfallende Holzteile bis hin zu schweren Überrollungen“.
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Bergung von Verletzten mitunter schwierig
Die Rettung von Schwerverletzten ist für die Besatzung des Rettungshubschraubers zum Teil sehr gefährlich: „Wir müssen entweder am Bodenweg zum Verletzten vordringen oder mit einer Seilbergung unseren Doktor und Sanitäter dorthin bringen. Wenn das an stürmischen Tagen passiert, ist das beinahe unmöglich“.
Mehr Skiunfälle durch wenig Schnee
Beim in Niederöblarn stationierten C 14 verzeichnete man bis Ende März um fast ein Drittel mehr Einsätze als im selben Zeitraum des Vorjahres. Weil im Tal nur wenig Schnee liege, hätten viele mit der Aufräumung der Wälder schon früher begonnen, so Pilot Gerhard Brunner.
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Die meisten C14-Einsätze sind allerdings nicht Forst- sondern Skiunfälle - aufgrund des Schönwetters und der geringen Schneemenge: „Die Pisten sind zwar tipptopp beisammen, aber härter. Und wenn man außerhalb der Piste stürzt, fällt man auf Steine oder eine nur dünne Schneedecke und zieht sich schwerere Verletzungen zu, als das im Vorjahr der Fall war“.
Rückgang von Kopfverletzungen durch Helme
Die Schifahrer hätten hauptsächlich schwere Schulter- und Knieverletzungen erlitten, so Brunner. Weniger oft kommen Kopfverletzungen vor, weil die meisten mit Helm fahren.