Steirer stürmen Diätberatungen

Ernährungsexperten erleben derzeit einen regelrechten Ansturm. Viele Steirer wollen im Frühling einige Kilos verlieren. Die meisten Anfragen betreffen Übergewicht, aber auch die Anfragen zu Nahrungsmittelunverträglichkeiten mehren sich.

Feature Diät

APA/ Roland Schlager

Ab Body-Mass-Index über 30 muss man aufpassen.

„Essen und Trinken für Leib und Seele“ nennt sich das Ernährungsservice des Landes Steiermark, wo erfahrene Diätologinnen in Einzel- oder Gruppengesprächen für alle Fragen rund um die Ernährung unentgeltlich zur Verfügung stehen - vor allem in Regionen, wo es kaum Diätologen gibt.

Übergewicht und Feiertage

„Die meisten Anfragen betreffen das Übergewicht. Die Weihnachten waren, Ostern ist jetzt, alle sind zu dick und jetzt kommt die Bikinizeit. Das ist das normale Übergewicht. Aufpassen muss man, wenn der Body-Mass-Index über 30 geht, da sollte man schauen, dass man einige Kilos herunterbekommt“, sagt Ernährungsexpertin Christine Pint, die die Servicestelle des Landes koordiniert. Große Nachfrage gebe es derzeit auch, was Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten wie Fructose-Intoleranz oder Lactose-Unverträglichkeiten betrifft. Gerade in solchen Fällen sei eine Beratung durch Diätologen wichtig, sagt Pint.

Auf den richtigen Ansprechpartner achten

180 freiberufliche Diätologen gibt es derzeit in der Steiermark, sagt Martina Schmidt vom steirischen Verband der Diätologen Österreichs. Dazu kommen noch viele andere Trainer, Coaches oder Berater. „Der große Unterschied ist aber, dass Diätologen auch eine medizinische Fachausbildung haben und somit die richtigen Ansprechpartner für Menschen mit Allergien, Intoleranzen, Fettleibigkeit oder anderen Krankenheitsbildern, die mit der Ernährung zusammenhängen, sind“, betont Schmidt.

Gesund abnehmen: 1,5 Kilo pro Monat

Die diätologische Praxis Resize mit Standorten in Graz, Köflach und Deutschlandsberg gehört zum Diätologen-Verband Österreichs. Seit Jahresanfang ist hier ein deutlicher Anstieg an Anfragen zu spüren, bestätigt Diätologin Sabina Fartek. Viele würden aber mit falschen Erwartungen und zu hoch gesteckten Zielen kommen: „Man sieht es in Zeitschriften, acht Kilo in zwei Wochen oder im Fitnessstudio, zehn Kilo ohne zu hungern, aber acht Kilogramm in kurzer Zeit kann man einfach nicht versprechen.“ Gesund seien ein bis 1,5 Kilo pro Monat weniger, denn es würde ja darum gehen, dauerhaft und nicht schnell abzunehmen.

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