Großaufträge für Ennnstal Milch

Die steirische Molkerei Ennstal Milch verbucht gleich zwei lukrative Aufträge: Nach einem Riesenauftrag aus Russland, der die Käseproduktion in Gröbming fast verdoppelte, wird nun auch der neue Milka Eiskaffee im Ennstal produziert.

Seit Anfang des Jahres vereint der Lebensmittelhersteller Mondolez seine bekannten Marken Jacobs Kaffee und Milka Schokolade zu einem neuen Produkt - einem Eiskaffee mit Milka-Schokoladengeschmack. Hergestellt wird das neue Sommergetränk im Ennstal. Dazu werden knapp zwei Millionen Liter Milch von den insgesamt 825 obersteirischen Lieferanten verarbeitet.

Kooperation nach Messe in Amsterdam

Mondolez, der drittgrößte Nahrungsmittelhersteller der Welt, ist laut Marketingleiter Ewald Gallob vor eineinhalb Jahren auf einer Lebensmittelmesse in Amsterdam auf die Ennstal Milch aufmerksam geworden, sagt Ewald Gallob, Marketingleiter des Unternehmens: „Aus unserer Sicht sind wir da in eine neue Liga aufgestiegen, weil wir natürlich für so einen großen Konzern auch Qualitätskriterien erfüllen müssen. Insgesamt bringt das eine sehr positive Stimmung ins Unternehmen, und wir können dadurch mehr an Auslastung erzielen.“

200.000 Euro in Unternehmen investiert

Mit diesem Deal sind noch strengere Hygienerichtlinien verbunden. Die Ennstal Milch investierte im Vorjahr 200.000 Euro in die Adaptierung der Maschinen, um - wie vom Auftraggeber vorgeschrieben - eine bessere Keimabtötung zu erreichen. Allein heuer sollen zehn Millionen Stück des neuen Milka Eiskaffees produziert werden.

Mehr Mitarbeiter, mehr Erwartungen, mehr Absatz

Die Anzahl der Mitarbeiter wurde von 150 auf 180 erhöht, gearbeitet wird im Vier-Schicht-Betrieb. Die Erwartungen sind groß: „Wir denken schon, dass wir damit den Umsatz entsprechend pushen können. Schon jetzt, im ersten Quartal, haben wir absatzmäßig eine Steigerung von 20 Prozent, dementsprechend wird auch der Umsatz heuer positiv ausfallen.“

Neue Abfüllanlage in Stainach

Heuer soll das neue Getränk in Österreich und Deutschland erhältlich sein; als sehr wahrscheinlich gilt - laut Ennstal Milch - die Ausweitung des Marktes auf andere europäische Länder. Dies würde für Stainach 2016 den Bau einer zweiten Abfüllanlage bedeuten und damit weitere Arbeitsplätze im Ennstal.

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