Wieder mehr Internet-Betrüger unterwegs

Es sieht ganz so aus, als hätten sie wieder Hochsaison: Internetbetrügereien. Unter anderem sind derzeit wieder zahlreiche Phishing-Mails im Umlauf. Mit ihnen versuchen Betrüger an Zugangsdaten für Banken oder Kreditkarten zu kommen.

Angebliche Mails von Banken, Kreditkartenfirmen oder Telefonanbietern landen derzeit wieder besonders häufig in den Mail-Postfächern. Warum man von ihnen besser die Finger lassen sollte und wie man sich vor derartigen gefälschten Mails schützen kann, darauf weisen noch bis Montag Experten des Landeskriminalamtes Steiermark auf der Grazer Messe hin.

Vorsicht bei Bankgeschäften

Dabei erklären die Experten unter anderem, wie man erkennen kann, ob es sich um ein echtes, seriöses Mail oder ein Mail von Betrügern, also ein sogenanntes Phishing-Mail handelt, bei denen die Daten der Empfänger ausspioniert werden.

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Mails wie diese gleich löschen: Sie stammen in der Regel von Betrügern

Generell vorsichtig sollte man bei Bankgeschäften sein, sagt Hans-Peter Schume, Experte für Kriminalprävention im Landeskriminalamt: „Sachen mit Internetbanking oder mit Zahlungsvarianten im Internet - dort ist es wichtig, dass ich mich versichere, dass ich auf einer ‚https-Verbindung‘ arbeite, das heißt: Da bin ich auf einer sicheren Verbindung.“

Mails grundsätzlich löschen

Einen Zahlungsverkehr via Mail gibt es bei Banken hingegen überhaupt nicht: „Eine Bank wird mit mir nie über Mail oder Telefon Kontakt aufnehmen, da bekomme ich Briefe und dann kann ich Kontakt aufnehmen.“

Zweifelhafte Mails sollten daher am besten gleich gelöscht werden - außer man ist bereits geschädigt worden, so Schume: „Wenn man geschädigt wird, dann sollte man dieses Mail nicht löschen, sondern man sollte die Heatherdaten auslesen, weil in diesen Daten ist auch die IP Adresse des Versenders.“ Und sie ist die einzige Spur, mit denen Internetbetrügern das Handwerk gelegt werden kann.

Bei Zweifel immer nachfragen

Und wer auf Nummer sicher gehen will, kann sich jederzeit auch direkt an die Polizei oder die betroffene Bank wenden. Darüber hinaus bieten Experten der Kriminalprävention das ganze Jahr über auch Informationsvorträge an, die für Schulen und Vereine etwa kostenlos sind.

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