Jeder sechste Verkehrstote ist ein Motorradfahrer

Das Risiko, mit einem Motorrad zu verunglücken, ist in der Steiermark besonders hoch: Jeder sechste Verkehrstote seit 2009 war ein Biker. Im Bundesländer-Vergleich liegt die Steiermark auf Platz zwei. Der Verkehrsclub fordert verstärkte Kontrollen.

Motorradhelm auf der Straße

APA

Jeder sechste Verkehrstote seit 2009 war ein Motorradfahrer

Seit dem Jahr 2009 sind in der Steiermark 69 Motorradfahrer tödlich verunglückt – zwei davon heuer. Der jüngste Unfall passierte am Karsamstag: Dabei wurde ein Kärntner tödlich verletzt – mehr dazu in Motorradlenker starb nach Unfall in Spital (2.5.2014).

Zahl der Toten rückläufig

Rund 2.700 Motorradfahrer wurden in den Jahren 2009 bis 2013 bei Verkehrsunfällen in der Steiermark verletzt. Im Bundesländer-Vergleich gibt es in der Steiermark nach Niederösterreich die zweitmeisten Motorradunfälle mit tödlichem Ausgang. Hoffnung macht die Entwicklung im Vorjahr: 2013 ging die Zahl der tödlich verunglückten Motorradfahrer um die Hälfte zurück -sieben Biker kamen ums Leben, im Jahr 2012 waren es noch 14 Todesopfer.

Zu hohes Tempo und riskante Überholmanöver

Die Steiermark habe viele beliebte Motorradstrecken, was ein Grund für die vielen Unfälle sei, so der Verkehrsclub Österreich (VCÖ). Bei den selbst verschuldeten Unfällen sind zu hohes Tempo, riskante Überholmanöver und Kurvenschneiden die häufigsten Ursachen. Viele Motorradfahrer werden auch von Fahrzeuglenkern übersehen. Der VCÖ spricht sich für mehr Tempokontrollen aus, vor allem auf den Raserstrecken.

Das Motorrad ist übrigens ein Verkehrsmittel, das überwiegend von Männern genutzt wird. Männer fahren aber auch riskanter, was sich auch in der Unfallstatistik widerspiegelt – mehr dazu in Fast alle getöteten Biker männlich (oesterreich.ORF.at).

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