Diesellok fing Feuer - Lokführer schwer verletzt

In der Diesellok eines ÖBB-Bauzuges ist am Dienstag in der Obersteiermark ein Feuer ausgebrochen. Der Lokführer versuchte noch, den Brand zu löschen, erlitt dabei aber eine schwere Rauchgasvergiftung.

Der Zug mit mehreren Waggons war am Vormittag bei einer Baustelle in der Nähe von St. Marein bei Neumarkt im Bezirk Murau im Einsatz, als es aus noch unbekannter Ursache im Führerhaus zu brennen begann.

Lokführer erlitt schwere Rauchgasvergiftung

Der Lokführer hielt den Zug sofort an und versuchte, mit einem Handfeuerlöscher den Brand zu löschen. Schließlich kamen auch die Einsatzkräfte zu Hilfe.

Der 48-Jährige konnte nach dem Feuer bei der Polizei noch Angaben machen, sein Gesundheitszustand verschlechterte sich dann aber rasch - der Kärntner wurde von der Rettung in das Krankenhaus Friesach gebracht.

Brandursache noch unklar

Für den Rettungseinsatz musste das zweite Gleis, das momentan als einziges Betriebsgleis für den Bahnverkehr genutzt wird, für etwa eine Stunde gesperrt werden. Ein Sachverständiger soll nun die Brandursache ermitteln. Laut ÖBB dürfte ein technisches Gebrechen das Feuer in der etwa 30 Jahre alten Lok ausgelöst haben.