Kulm-Umbau hat begonnen

Um den Kulm für die Skiflug-WM 2016 fit zu machen, sind diese Woche die Bagger aufgefahren: Die Adaptierungen an der größte Naturflugschanze Österreichs sind notwendig, da die FIS andernfalls keine Skifliegen mehr zugelassen hätte.

Nach Zustimmung zu den Umbauplänen durch das FIS-Komitee, durch die Politik, aber auch durch die Grundstückseigentümer wird die Naturflugschanze nun umgebaut - diese hatten den Adaptierungen Mitte März in einer Sitzung mit OK-Chef Hubert Neuper zugestimmt, die Voraussetzung für den Erhalt eines neuen FIS-Zertifikates sind.

Schanzenadaptierungen und weitere Parkflächen

„Es wird nun als allererstes die Schanze nach den Erfordernissen, die die FIS vorgibt, adaptiert. Das bedeutet, der Schanzentisch 20 Meter zurück, der Vorbau wird angehoben, und der Aufsprung wird etwas breiter gemacht. Zusätzlich wird der Kampfrichterturm erhöht, weil die Kampfrichter müssen ja den Absprung sehen können“, so Neuper. Außerdem sollen weitere Parkflächen in der Nähe der Schanzenanlage geschaffen werden, damit der Kulm bei der WM 2016 für den zu erwartenden Zuschaueransturm gerüstet ist.

Weltrekord theoretisch möglich

Laut Neuper sollen die Arbeiten bis Herbst abgeschlossen sein. Theoretisch soll auf der neu adaptierten Flugschanze sogar der Weltrekord geknackt werden können, der zurzeit bei 246,5 Meter liegt: „Die Hillsize ist bei 230 Meter, das bedeutet Flugweiten so um die 240 Meter - der Weltrekord ist da sicher möglich.“

Land und Bund zahlen

Der Umbau wird laut Neuper rund 4,2 Millionen Euro kosten und vom Land Steiermark und der Republik Österreich finanziert, Bauherr ist aber der Österreichische Skiverband. Der erste Flug auf der umgebauten Anlage soll am 8. Jänner 2015 im Vorfeld des Skiflug-Weltcups in Szene gehen.

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