Tourismus schockiert über Airpower-Aus

Seit Freitag steht fest: Die Airpower 2015 wird nicht stattfinden. Im Raum Zeltweg sitzt der Schock tief - Verantwortliche aus dem Tourismusbereich sprechen von einem „herben Rückschlag für die Region“.

Am Freitagnachmittag hatte das Büro von Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) bekanntgegeben, dass die Airpower im nächsten Jahr aufgrund der angespannten Budgetsituation definitiv nicht stattfinden werde - mehr dazu in Keine Airpower 2015.

Kein Geld für Massenveranstaltung

3,4 Millionen Euro kostet die Airpower insgesamt - nicht einmal ein Drittel davon wurde vom Verteidigungsministerium bezahlt. Und selbst dieser Teil lässt sich im nächsten Jahr nicht mehr aufbringen - für eine Veranstaltung, die die Massen bewegt und für eine enorme Wertschöpfung in der Region sorgt.

Verluste für gesamte Steiermark

Karl Schmidhofer, Obmann der Urlaubsregion Murtal: „Es waren doch 300.000 Besucher, die für eine Auslastung der Gästebetten gesorgt haben - nicht nur in der Region, sondern in der gesamten Steiermark. In der Region waren es 40.000 bis 60.000 Nächtigungen. Und dann hat es viele Kurzzeitbesucher gegeben, die viel Geld in der Region ausgegeben haben, in der Gastronomie bis zum Tanken“.

Weiter Hoffen auf künftige Austragungen

Die Absage sei ein Schock und ein herber Rückschlag für die Region. Auch die Rückkehr der Formel 1 nach Spielberg könne darüber nur bedingt hinwegtrösten, so Schmidhofer: „Der Grand Prix ist jetzt auf dann noch sechs Jahre abgesichert. Die Airpower könnte einen fixen Platz haben, vielleicht findet man einen Kompromiss, dass man auf einen Drei- oder Vierjahresrhythmus geht. Aber ich würde an dem Thema Airpower auf jeden Fall dranbleiben, weil wir die Infrastruktur vor Ort in Zeltweg schon haben“.

Bedauern auch vom Land

Mit Bedauern reagiert auch die steirische Landesspitze auf die Absage der Airpower. Angesichts der budgetären Lage des Bundes müssten aber Prioritäten gesetzt werden - und diese würden eindeutig bei der Aufrechterhaltung der vollen Einsatzfähigkeit des Bundesheeres liegen - insbesondere im Katastrophenfall - heißt es aus dem Büro von Landeshauptmann Franz Voves.

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