Tragöß: Suchaktion nach Kind ging gut aus

Ein 11-Jähriger aus Niederösterreich hat am Samstag in Tragöß für eine großangelegte Suchaktion gesorgt. Das Kind hatte allein einen Spaziergang unternommen und konnte nach mehreren Stunden unversehrt gefunden werden.

Die Familie aus Stockerau war zu Besuch auf der Almhütte eines befreundeten Paares auf der Pfaffingalm (Bezirk Bruck-Mürzzuschlag). Zu Mittag, als die Eltern telefonierten, verloren sie den 11 Jahre alten Buben kurz aus den Augen und er verschwand. Eine erste Suche blieb erfolglos, woraufhin die besorgten Eltern die Einsatzkräfte alarmierten. Aufgrund der Dolinen gilt das Gelände als gefährlich, es wurde Bezirksalarm ausgelöst. Mehr als 40 Mann der Bergrettung, der Alpinpolizei und der Feuerwehr sowie Hundeführer wurden auf die Alm geschickt - auch ein Hubschrauber kam zum Einsatz.

Einheimische brachte Buben zurück

Mehr als zwei Stunden wurde nach dem Kind gesucht, bis es plötzlich wohlauf auf einem Wanderweg auftauchte. Der Bub war in Richtung Eisenerz spazieren gegangen und hatte sich verirrt. Nachdem er bereits mehr als drei Kilometer zurückgelegt hatte, traf er auf dem Wanderweg eine Einwohnerin. Er konnte sich nur daran erinnern, dass die Hütte, die er suchte, den Anfangsbuchstaben „P“ hatte. Die Einheimische begleitete ihn daraufhin zur Pfaffingalm-Hütte zurück.