ÖBB: Betriebsversammlungen trotz Einigung

In der Nacht auf Donnerstag hat es bei den KV-Verhandlungen für die Eisenbahner eine Einigung gegeben: Demnach gibt es eine Brutto-Lohnerhöhung von 2,4 Prozent. Die Betriebsversammlungen in Graz und Weiz fanden dennoch statt.

Die Eisenbahner - in der Steiermark sind es rund 5.000 - bekommen eine Brutto-Lohnerhöhung von 2,4 Prozent auf alle KV-und Ist-Löhne sowie sozialversicherungspflichte Nettobezüge, verbunden mit einem Mindestbetrag von 55 Euro; weiters wird der Mindestlohn auf 1.500 Euro brutto angehoben - mehr dazu in Einigung bei Eisenbahner-KV (news.ORF.at).

Gewerkschafter: „Ergebnis kann sich sehen lassen“

Trotz der Einigung wurden am Donnerstag beim Gelände der Graz-Köflacher-Bahn (GKB) in Graz und bei den Steiermärkischen Landesbahnen in Weiz Betriebsversammlungen abgehalten - dabei wurden die Mitarbeiter über das Ergebnis der Lohnverhandlungen informiert. In Graz versammelten sich rund 150 Mitarbeiter von ÖBB und GKB, und sie zeigten sich ähnlich zufrieden wie auch die Gewerkschaftsvertreter.

Gernot Acko, Vorsitzender der Fachgruppe Schiene, rechnete nicht damit, dass es noch in der Nacht zu einem Abschluss kommt: „Mit diesem Ergebnis sind wir hochzufrieden, das ist ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann. Im Vergleich zu den letzten Kollektivvertragsverhandlungen, die wir geführt haben, ist es ein gewaltiger Erfolg.“

Der Vorsitzender der steirischen Gewerkschafter, Horst Schachner, war bei den Verhandlungen zwar nicht dabei, spricht aber von einem guten Kompromiss: „Wir sind uns sicher, dass dies für die Menschen eine gute Lohnerhöhung ist. Ich glaube, dass der Druck durch die Gewerkschaft, durch die Arbeitnehmer viel dazu beigetragen hat, dass es nun zu einem Abschluss gekommen ist“

Alle Züge im Plan

Teil der Einigung war es auch, dass es zu keinen Ausfällen oder Verspätungen im Bahnverkehr kommen wird - da wurde Wort gehalten: Sowohl auf den Strecken der ÖBB als auch auf jenen der GKB fahren die Züge planmäßig.

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