SPÖ-Lercher: Reformarbeit wird belohnt werden
Lercher glaubt, dass bei der kommenden Landtagswahl trotz zeitweiliger Kritik die Reformarbeit von SPÖ und ÖVP belohnt werde - die Arbeit der Bundesregierung hingegen bereite ihm aber Sorgen.
Arbeit oft nicht erkennbar
Auch er habe noch die Beteuerungen der Bundesregierung im Kopf, die nach der Regierungsbildung Ende 2013 von Neuanfang, von einem neuen Stil ohne Dauerstreit und von konstruktivem Miteinander sprach - davon sei wenig übriggeblieben: „Die Wähler haben berechtigte Zweifel, weil letztlich geht es in einer Regierung um das Arbeiten, und das ist leider allzu oft nicht erkennbar.“
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Landesgeschäftsführer Max Lercher wird den Landtagswahlkampf der SPÖ managen.
Immer weniger Glaubwürdigkeit
Auf die Frage, welches Potenzial die Bundesregierung noch hätte, um Glaubwürdigkeit bei den Wählern zu gewinnen, antwortet Lercher: „Ich glaube, das Potenzial wird von Tag zu Tag kleiner. Ich glaube, es ist an der Zeit, dass die Parteilogik hintansteht und die Arbeit für die Menschen in den Vordergrund rückt.“
In der Steiermark hätten die sogenannten Reformpartner ein Beispiel für ein sehr gutes Miteinander vorgelebt. Der SPÖ-Landesgeschäftsführer gesteht jedoch auch zu, dass die letzten mageren Steiermark-Ergebnisse bei bundesweiten Wahlen keine Bestätigung dafür seien: „Die Bevölkerung und alle schreien immer: Wir wollen Reformen - aber bitte nicht bei mir.“
Reformpartnerschaft weiterführen
Bis zur Landtagswahl und darüber hinaus müsse die sogenannte Reformpartnerschaft weitergeführt werden - Max Lercher rechnet mit einer klaren gemeinsamen Mehrheit von SPÖ und ÖVP: „Dieser Fall ist eingetreten, wenn beide ‚Noch‘- Großparteien SPÖ und ÖVP in der Steiermark gemeinsam über 60 Prozent liegen.“ Er rechne damit, dass knapp vor dem SPÖ-Parteitag im Spätherbst die Entscheidung fallen werde, ob Franz Voves erneut in den Wahlkampf zieht; einen Plan B habe er, Lercher, derzeit nicht.