Land investiert in Kinderbetreuung

Bis 2017 soll es in der Steiermark 4.000 zusätzliche Kinderbetreuungsplätze geben. 60 Millionen Euro sollen dafür von Land und Bund investiert werden. Vor allem die Betreuung von Kindern bis zu drei Jahren soll dadurch verbessert werden.

Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) und Familien-Landesrat Michael Schickhofer (SPÖ) haben am Montag die Ausbau-Offensive präsentiert. Demnach will der Bund in den kommenden Jahren österreichweit 305 Millionen Euro in den Ausbau der Kinderbildung und -betreuung investieren. 40 Millionen Euro davon entfallen auf die Steiermark, weitere 20 Millionen steuert das Land bei.

4.000 Betreuungsplätze bis 2017

Was das konkret für die Steiermark heißt, erklärt Landesrat Michael Schickhofer. Er verweist auf einen einstimmigen Beschluss des Landtags für den raschen Ausbau von Kinderbetreuungs- und Kinderbildungs-einrichtungen in der Steiermark. Mithilfe des Bundes stehe jetzt auch das Geld für den Ausbau zur Verfügung: „Wir werden insgesamt rund 200 Gruppen, sowohl Krippen als auch Kindergärten schaffen und an die 4.000 Betreuungsplätze bis 2017. Es wir für jeden Träger und für jede Gruppe um zumindest 25.000 Euro mehr geben."

Kinder im Park bei "Der kleine Prado"

ORF

Geld zur Abholung bereit

Auch Gemeinden und Einrichtungen seien dazu aufgerufen, die bereitgestellten Gelder abzuholen. So wolle man Gemeinden mit bis zu 70 Prozent der Investitionskosten fördern, aber auch private Träger. Vor allem Firmen sollen animiert werden, arbeitsplatznahe Kinderbetreuungs-Einrichtungen auszubauen, so Schickhofer. Karmasin wiederum betont, dass man mit der jetzigen Offensive auch generationsübergreifende und gemeindeübergreifende Projekte fördern wolle, für den Beruf der Tagesmütter und -väter werde man ebenfalls die Trommel rühren, und man bemühe sich vor allem um mehr Männer als Kindergartenpädagogen.

Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Auch die Volkshilfe freue sich über jede Maßnahme, die den Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen in der Steiermark unterstützt, damit die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiterhin gewährleistet werden könne. Damit könne auf die laufenden Veränderungen am Arbeitsmarkt reagiert werden. „Uns ist enorm wichtig, dass ausreichend Kinderbetreuungsplätze zur Verfügung stehen, Ganzjahresbetreuung angeboten wird und sich die Öffnungszeiten den Arbeitsbedingungen unserer Eltern anpassen.“, so Franz Ferner, Geschäftsführer der Volkshilfe Steiermark.

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