Deutsche Urlauber am Ausseer Zinken in Bergnot

Eine unfreiwillige Nacht im hochalpinen Gelände haben zwei deutsche Bergsteiger samt ihren Bergrettern in der Nacht auf Samstag am Ausseer Zinken im Bezirk Liezen zugebracht. Die beiden Urlauber hatten sich beim Aufstieg auf den 1.850 Meter hohen Gipfel verirrt.

Der 26-jährige Urlauber aus Nordrhein-Westfalen und seine 24-jährige Begleiterin waren Samstagnachmittag gegen 15.30 Uhr über den Plannersteig zum Ausseer Zinken aufgebrochen - laut Polizei eine schwierige Wanderroute.

Im felsigen Gelände verirrt

Nachdem sie vom markierten Weg abgekommen waren, versuchten sie über das weglose Gelände weiter aufzusteigen; nach vier Stunden im felsigen Gelände alarmierten sie schließlich die Bergrettung.

Abstieg hätte mit Absturz geendet

Die sieben ausgesandten Bergretter konnten erst gegen 1.30 Uhr zum erschöpften Paar im steilen Gelände vordingen; der Versuch, noch in der Nacht das Tal zu erreichen, musste jedoch nach einer Stunde abgebrochen werden: Ein Abstieg in der Nacht hätte in einem Absturz geendet, heißt es von der Polizei.

Nach einer Nacht im Biwak konnten Bergsteiger und Retter erst in den Morgenstunden mit einem Hubschrauber zu Tal gebracht werden. Die beiden Deutschen wurden zur ambulanten Behandlung ins LKH Bad Aussee gebracht.

Dichter Nebel und Eisregen haben am Donnerstag für einen 61-jährigen Bergsteiger den Abstieg vom Dachstein unmöglich gemacht: Er geriet in Bergnot und musste - schwer unterkühlt - von den Bergrettern geborgen werden - mehr dazu in 61-Jähriger geriet am Dachstein in Bergnot.