Land startet Bauoffensive auf dem Datenhighway

Schnelles, flächendeckendes Internet sichert die Wettbewerbsfähigkeit. Geht es nach Land, Gemeinde- und Städtebund, sollen bereits 2018 alle Haushalte und Unternehmen noch schneller auf dem Datenhighway unterwegs sein.

Bis 2022 will die Steiermark in puncto Internet auf dem neusten Stand sein und das nicht nur in den Ballungsräumen; Ziel bis 2018 ist ein Datenhighway für alle in einer Übertragungsqualität, die bis zu 15-fach höher liegt als jetzt.

Datenhighway ist „Gebot der Stunde“

Hintergrund der Breitbandoffensive ist es, die Wirtschaft in allen Regionen der Steiermark konkurrenzfähiger zu machen und Arbeitsplätze dadurch zu sichern, sagt Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann (ÖVP): „Schnelles Daten übersenden ist ein Gebot der Stunde, deshalb startet das Land Steiermark mit Gemeindebund, Städtebund eine Breitbandinitiative, wo wir bis 2022 die Steiermark in einem Qualitätsstandard erschlossen haben wollen, dass sich alle privaten Haushalte und Unternehmungen auf diesem Datenhighway wiederfinden.“

Breitbandoffensive

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Ziel bis 2018 ist ein Datenhighway für alle in einer Übertragungsqualität, die bis zu 15-fach höher liegt als jetzt

Mittel von Land und Bund

Um für den Ausbau auch den nötigen Sprit zu haben, nimmt das Land allein im nächsten Jahr 1,7 Millionen Euro in die Hand; weitere 80 Millionen Euro hofft das Land vom Bund zu bekommen: „Da gibt es eine Breitbandmilliarde, wo einiges an Geld in den nächsten Jahren zur Verfügung gestellt werden soll, und auch europäische Kofinanzierungs-Mittel sollen angesprochen werden.“

Gefordert sind aber auch die Gemeinden selbst, etwa indem sie bei Grabungen die Glasfaserkabel gleich mitverlegen oder sogar selbst die Initiative ergreifen, wie etwa die Gemeinde Hitzendorf.

Vollausbau in Hitzendorf

Noch heuer ist dort und auch in den benachbarten Gemeinden der Breitband- Ausbau abgeschlossen, sagt Bürgermeisterin Simone Schmiedtbauer. Kosten wurden dafür keine gescheut: „Abzüglich einiger Prozente sind das dann trotzdem noch für eine kleine Gemeinde wie die Marktgemeinde Hitzendorf 311.000 Euro, die wir aus unserer Gemeindekasse genommen haben, um wirklich sicherstellen zu können, dass wir alle gleich schnell unterwegs sind in Hitzendorf.“

Steiermarkweit gibt es hingegen noch Aufholbedarf: Immer noch mehr als 100.000 Haushalte gelten als schlecht bis gar nicht verbunden - auch sie zu versorgen, soll Ziel der Breitbandstrategie „Highway 2020“ sein.

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